Bergische Universität An der Uni wird immer gearbeitet

Wuppertal · Während der vorlesungsfreien Zeit laufen in der Bibliothek Umbauarbeiten. Und der Asta feilt an den Veranstaltungen für das nächste Semester.

 Auch in der vorlesungsfreien Zeit herrscht an den Universitätsstandorten viel Betrieb.

Auch in der vorlesungsfreien Zeit herrscht an den Universitätsstandorten viel Betrieb.

Foto: Bergische Universität

Beim Wort „Semesterferien“ können viele Studierende angesichts von Hausarbeiten und Prüfungen nur müde lächeln. „Vorlesungsfreie Zeit“ trifft es da schon eher. Auch wenn der Campus in dieser Zeit deutlich ruhiger ist, wird hinter den Kulissen intensiv für das nächste Semester gearbeitet. Die WZ hat mit einigen Akteuren gesprochen.

„Hier tut sich noch was“ steht in großen Lettern auf den Aufstellern am Bibliothekseingang der Bergischen Universität (BUW) und verweist damit auf die große Fläche im Eingangsbereich, in der bis Ende 2018 die Lehrbuchsammlung beheimatet war.

Der Eingang zur Universitätsbibliothek ist zwar seit Mitte Januar wieder geöffnet, doch einiges soll sich noch tun. Die langen Tischreihen seien jedenfalls nur eine „Übergangsphase“, wie Bibliotheksleiter Uwe Stadler berichtet. „Es sollen sechs mittelgroße ‚Boxen‘ entstehen für Lerngruppen von vier bis sechs Personen“, erläutert Stadler. Eine Anpassung, die sich nach den Ergebnissen einer Nutzerbefragung im Jahr 2017 richtet. Die Auswertung und Konzepterstellung habe einige Zeit in Anspruch genommen, denn: „Die freien Kommentarspalten waren am aufschlussreichsten.“ Eine „Blaupause“ für die Gestaltung solle der – nicht mehr ganz neue – Lesesaal im obersten Geschoss der Bibliothek werden, wenn auch mit Anpassungen.

Einen genauen Zeitplan kann Stadler indes nicht verraten, auch wenn eine Umsetzung bis Ende des Jahres angestrebt ist. „Das will alles noch gekauft und beschafft werden.“ Zudem solle das W-Lan in der Bibliothek ausgebessert werden und die Zeitungsecke im Erdgeschoss „neu gestaltet und angenehm“ eingerichtet werden. Der Bücherbestand musste durch den Umbau nicht leiden, die Lehrbücher wurden an die bestehenden Fachbibliotheken angedockt. Außerdem gelte: „Das Standardgeschäft von Bibliotheken ist nicht nur anzuschaffen, sondern auch auszusortieren“, so der Leiter.

Weiterhin leicht eingeschränkt ist die Nutzung des Bibliotheksstandorts am Haspel, die mittlerweile zu eingeschränkten Öffnungszeiten wieder begehbar ist. Die Räume waren durch den Starkregen am 29. Mai vergangenen Jahres arg in Mitleidenschaft gezogen worden. „Der Bestand wurde zum Glück nicht beschädigt“, berichtet Stadler. Weiterhin beschäftigen werden die Bibliothekare auch die Einrichtung des Johannes-Rau-Zentrums am Campus Freudenberg und Vertragsverhandlungen mit den großen Wissenschaftsverlagen, in denen neue Konditionen für ihre Online-Ausgaben vereinbart werden sollen.

Auch in der Studierendenvertretung laufen die Vorbereitungen für das kommende Semester. „Die Zeit wird genutzt, damit sich der neue Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) organisieren kann“, erklärt der seit Ende Januar amtierende Vorsitzende Gabriel Lehmann. Geplant seien eine Party zum Semesterstart, ein Cocktailabend im Anschluss an das jährliche Street-Food-Festival und die Wiederaufnahme des „Fairteilers“, in dem abgelaufene, aber noch gute Lebensmittel kostenlos verteilt werden. „Wir suchen derzeit auch noch Personen, die helfen möchten, den Fairteiler zu beliefern“, sagt Lehmann. Im politischen Veranstaltungsprogramm des Asta ist unter anderem eine Veranstaltungsreihe zur Europawahl im Mai geplant, wie der Referent für Universität und Soziales, Yannik Düringer, verrät. Die vorlesungsfreie Zeit nutzt der Referent darüber hinaus, um „zu evaluieren, wie man die Arbeit des Asta transparenter gestaltet und wie wir mehr Studierende für unsere Sache gewinnen können“, so Düringer.

„In den Semesterferien machen wir keine Veranstaltungen“, berichtet Hendrik Stelzenbach, Marketingleiter der BUW. „Wir wollen ja nicht für Ablenkung sorgen.“ Vielmehr würden neben den Vorbereitungen für die Veranstaltungen des Sommersemesters sogar schon die Planungen für den Uni-Ball im November starten. „Das ist vielleicht noch kein Jahresprojekt, aber zehn Monate vorher fangen wir an“, so Stelzenbach. Für das kommende Semester stehen bisher bewährte Veranstaltungen auf dem Programm: Neben einem Street-Food-Festival soll auch zum zweiten Mal ein „Recruiting Tag“ stattfinden, an dem Studierende mit möglichen Arbeitgebern in Kontakt treten können.

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