Freizeit An der Nordbahntrasse startet das „Supiläum“ von Supagolf

Mirke. · Supaknut und seine Mitstreiter freuen sich bei der zehnten Auflage ab Samstag auf Besucher.

 Freuen sich auf das Supiläum: Jacky, D.D.Q. Lessa (nur als Pappaufsteller anwesend), Supaknut und Eilike.

Freuen sich auf das Supiläum: Jacky, D.D.Q. Lessa (nur als Pappaufsteller anwesend), Supaknut und Eilike.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Der Daumen ist verbunden. „Mit dem Teppichmesser abgerutscht“, sagt Knut Heimann alias Supaknut. Ein Arbeitsunfall. Aber er gibt Entwarnung. Für den kommenden Samstag, wenn die zehnte Supagolf-Saison startet, werden die Bahnen rechtzeitig fertig sein. Ein paar Baustellen gebe es noch. „Aber die schlimmen sind gar nicht mehr schlimm.“ 18 Bahnen warten an drei Wochenenden dann auf die Besucher, aufgebaut an der Hebebühne an der Mirker Straße und am Bahnhof Mirke, direkt an der Nordbahntrasse. Perfekte Lage also, auch wenn dem einen oder anderen angesichts der derzeitigen Temperaturen eher weniger der Sinn nach dem Minigolf der besonderen Art – gespielt mit einem Hockeyschläger – stehen dürfte.

„Es gibt aber Erfrischungen“, versprechen Supaknut und seine Mitstreiter Eilike Schlenkhoff und Jacob „Jacky“ Economou – auch direkt auf dem Parcours, zum Beispiel bei der Entenspritzbahn. „Und notfalls haben wir auch kleine Pools“, kündigt Schlenkhoff, die mit Magdalena Schaarwächter für die „Schönmalerei“ zuständig ist. Um die Grafik und das „Randsportartenbegleitheft“ kümmert sich Economou. Die drei zusammen seien die „künstlerische Leitung“, so Supaknut.

Dass in diesem Jahr das „Supiläum“ gefeiert wird, stand allerdings länger auf der Kippe. Ursprünglich sollte es im Juni losgehen - Corona machte den Plänen einen dicken Strich durch die Rechnung. Wie übrigens auch dem Vollplaybacktheater, mit dem Supaknut und Schlenkhoff eigentlich in diesem Jahr auf Tour gehen wollten. Diese wurde aber zunächst abgebrochen und auf September verlegt - vor kurzem kam das Aus für 2020. Erst im kommenden Jahr wird es weitergehen.

Für Supagolf haben Supaknut & Co. jetzt ein Hygienekonzept erarbeitet – und freuen sich auf den Startschuss am Samstag. Wird es nicht nach zehn Jahren auch mal langweilig? „Auf keinen Fall“, sind sich die Macher einig. Ideen für neue Bahnen gebe es immer wieder. Supaknut und sein Kompagnon Didi Kulessa alias Special Agent D.D.Q. Lessa hätten erst in dieser Woche schon Pläne für eine Bahn im nächsten Jahr gemacht.

Neben Klassikern gibt es Friedrich Engels und eine Geisterbahn

Natürlich fehlen bei der Jubiläumsauflage die Klassiker nicht, etwa die Schwebebahn-Bahn. Die Fans dürfen sich aber auf einiges Neues freuen. Zum Beispiel die „Hau den Lukas“-Bahn. Eigentlich geben sich die Organisatoren eher immer etwas zurückhaltend, „der Überraschung wegen“. Doch „Hau den Lukas“ sei schon „bei Instagram geleakt worden“.

Die Optik bleibt bis
zum Start ein Geheimnis

Andere Bahnen sind dagegen noch ein großes Geheimnis. Die „Geisterbahn“ etwa war beim WZ-Besuch noch verhüllt. Lünkern verboten! Gespannt sein darf man sicher auf die Engels-Bahn. Dass der berühmte Barmer in seinem runden Geburtstagsjahr Thema bei Supagolf wird, sei eine Selbstverständlichkeit. Modell stehen musste übrigens sein Kumpel, sagt Supaknut. Und für den Gipsabdruck „musste Didi ganz schön leiden“. Ob er deshalb wohl beim Fototermin am Montag nur als Pappkamerad dabei war?

Neugierig auf den Saisonstart ist auch Astrid Broerse vom Plattenladen Pop Art. Seit Jahren spielt sie mit, sponserte auch schon mal ein paar Gewinne und stellte in diesem Jahr Schallplatten für – natürlich – die „Plattenbahn“ zur Verfügung. „Wie die aussehen wird, darauf bin ich natürlich sehr gespannt“, sagt sie. Das erste Wochenende werde sie aufgrund der Hitze wohl schwänzen, beim zweiten dann aber zum Schläger greifen. „Es macht Spaß und ich kann es jedem empfehlen. Schade eigentlich nur, dass die Bahn nicht das ganze Jahr steht.“

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