Am Sonntag ist kein Streusalz mehr da

Der Winterdienst streckt seine Vorräte schon mit Sand.

Wuppertal. Spätestens zum Ende der Woche wird der Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal (ESW) seine Salzvorräte aufgebraucht haben. Das bestätigte der stellvertretende Betriebsleiter Hans Günter Dieckmann gestern der WZ. 300 Tonnen Salz hat der ESW derzeit noch - an einem normalen Tag bei aktuellen Wetterbedingungen verbraucht er 150 Tonnen. "Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein", sagt Dieckmann über die Restbestände.

Um zumindest einigermaßen bis zum Sonntag über die Runden zu kommen, streckt der ESW laut Dieckmann ab sofort seine Salzvorräte im Verhältnis 50 zu 50 mit Sand. Das verzögere zwar die Wirkung des Feuchtsalzes, habe im Endeffekt aber die gleiche Wirksamkeit, versichert der ESW-Vize.

Zudem behalte der ESW sich vor, im Bedarfsfall - etwa an besonders glatten oder steilen Stellen - auch noch mit reinem Salz zu streuen. "Wir sind flexibel", so Dieckmann. Oberste Priorität hat für die ESW-Mitarbeiter der Winterdienst auf den Hauptverkehrs- und Buslinienwegen. In Nebenstraßen könne es auch vorkommen, dass nur Sand gestreut werde. "Wir müssen haushalten." Auf einer festgefahrenen Schneedecke mit Sand-Streudecke sei auch sicheres Fahren möglich - bei entsprechender Ausrüstung. Das heißt: Winterreifen oder, gerade an steilen Hanglagen, auch Schneeketten.

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