Studentenwohnheime Am Arrenberg sollen bald Studenten wohnen

Arrenberg. · An der Simonsstraße soll der Bau im Oktober beginnen, der an der Lahnstraße bis April fertig sein.

 An der Simonsstrasse soll gebaut werden. Am Arrenberg wartet man, dass etwas passiert.

An der Simonsstrasse soll gebaut werden. Am Arrenberg wartet man, dass etwas passiert.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Wohnungsprobleme der Studierenden in Wuppertal an der Bergischen Universität werden in absehbarer Zeit zumindest ein wenig gelindert. Das verspricht jedenfalls das derzeit im Bau befindliche Projekt an der Lahnstraße, wo an der ehemaligen Außenstelle des Finanzamtes 224 Wohnungen entstehen und laut Stefan Warmuth vom Kölner Investor „Prime Value Invest“ bis zum Ende des bald beginnenden Wintersemesters fertiggestellt werden sollen. Zusätzlich zur ehemaligen Außenstelle des Finanzamtes wird ein Gebäudeteil auf dem Eckgrundstück zur Weidenstraße sowie ein zweigeschossiger Neubau hinter dem ehemaligen Finanzamt errichtet.

Auf dem Gelände der ehemaligen Schrottimmobilie an der Simonsstraße 51 sind weitere 36 Wohnungen geplant, und im Quartier und bei „Aufbruch am Arrenberg“ wartet man ungeduldig auf den Baubeginn. Der ist jedoch, wie man hört, von der Sicherung des Hanges abhängig, und die bereitet dem vor 20 Jahren von Luizhao Cai gegründeten Leverkusener Investor GBL Immobilienbau GmbH offensichtlich noch einige Schwierigkeiten. Doch wie sowohl Bauingenieur Zhe Xu, der operative Geschäftsführer der GLB, wie auch der mit dem Projekt betraute Architekt Öner Ünal übereinstimmend verlauten lassen, hofft man Anfang Oktober mit dem Bau beginnen zu können.

Das vorherige Gebäude war jahrelang ein Schandfleck, wurde von der Stadt als Schrottimmobilie geführt. Und es herrschte auch seitens der Stadt allgemeine Erleichterung, als das baufällige, abgesperrte Haus, bei dem auch der Bürgersteig nicht mehr begehbar und gesperrt war, endlich abgerissen wurde. Danach entwickelte sich eine Brache mit üppiger Vegetation, die „gerodet“ werden musste, damit die Voraussetzungen für den Neubau geschaffen werden konnten. Geplant sind jetzt Ein- bis Zweizimmerwohnungen, aber auch größere Einheiten, die auch an Familien vermietet werden können. Der dazu gehörige Parkraum soll natürlich auch geschaffen werden. „Wir hoffen, dass sich endlich etwas tut“, ist die Meinung im Viertel, wo man sich schon fest an die Brache gewöhnt hatte.

Erheblich hoffnungsfroher sieht es jetzt an der Lahnstraße aus, wo die Einheiten ausschließlich für Studierende bestimmt sind. Nach voraus gegangenen Abbruch- und Entkernungsarbeiten wurde im März mit dem Bau des Projekts begonnen. „Um die Bautätigkeit zu beschleunigen, haben wir Fertigbau-Elemente verwendet“, so Stefan Warmuth von Prime Value Invest, für die es das erste Projekt in Wuppertal ist. „In den 224 Wohneinheiten sind 80 Wohnungen vorgesehen, die auch WG-tauglich sind und zwei bis drei Studierenden Platz bieten.“ Mit den Parkplätzen sieht es bei lediglich 27 ein wenig spärlich aus. „Aber, zu dem Projekt gehört ein großes Fahrradparkhaus mit 120 Stellplätzen für die Studierenden“, versichert Warmuth, womit das Unternehmen auf der Höhe des Zeitgeistes liegen dürfte.

Das Investitionsvolumen für den Bau liegt bei etwa zwölf Millionen Euro, es wird gefördert mit Bundesmitteln aus dem Programm „Zukunft Bau“ für „Variowohnen“. Das bedeutet, dass die Studentenwohnungen nach Ablauf der Festschreibungsfrist von zehn Jahren relativ einfach umgebaut und familiengerecht hergerichtet werden können.

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