Gut für Wuppertal Alpenverein will Boulderwände erneuern

Rauental. · Die Freiluft-Angebote der Wupperwände sind abgenutzt und sollen ersetzt werden.

 Andreas Schlenkhoff, Vorsitzender der Wupperwände, sammelt Geld für neue Boulderwände.

Andreas Schlenkhoff, Vorsitzender der Wupperwände, sammelt Geld für neue Boulderwände.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Klettern trainiert alle Muskeln, stärkt Körpergefühl, Gleichgewicht und Koordination. Fast alle Kinder lieben es, sich beim Klettern auszuprobieren. Deshalb hat der Deutsche Alpenverein (DAV) als Betreiber der Kletterhalle Wupperwände auch Familien im Blick. „Durch die Kletterhalle hat sich unsere Sektion sehr verjüngt“, freut sich Andreas Schlenkhoff, Vorsitzender des DAV Kletterzentrums Wuppertal.

Vor der Kletterhalle hat der Verein mehrere kleinere Boulderwände und -pilze aufgestellt. Dort können Kinder auf niedriger Höhe ohne Seil ausprobieren, sich in der Wand festzuhalten und ein paar Schritte zu tun. „Das soll dazu dienen, hineinzuschnuppern“, erklärt Schlenkhoff. Kinder, die Geschwister zum Kletterkurs begleiten, können hier bei gutem Wetter unkompliziert ihre Fähigkeiten erproben. Wer in der Nähe wohnt, kann an den Elementen ohne Eintritt klettern. Verschiedene Griffarten und Wege sorgen für leichtere und schwierigere Strecken.

Doch die Kletterelemente sind inzwischen heruntergekommen. „Die sind bestimmt schon 15 Jahre alt“, sagt Schlenkhoff. „Vergangenes Jahr hatten wir sogar Wespen drin.“ Das Material wird spröde und unansehnlich. Ein oder zwei Jahre lassen sich die Beschädigungen noch reparieren, doch auf lange Sicht möchte der DAV neue Kinderkletterwände installieren – am liebsten noch etwas höher als die bisherigen mit drei Metern Höhe. „Wir überdenken gerade das Konzept.“ Wünschenswert sei jedenfalls ein breiteres Dach, um die Kletterwände besser vor Regen zu schützen. Dafür sammelt der DAV jetzt Geld auf „Gut für Wuppertal“.

18700 Euro rechnet Andreas Schlenkhoff für die neuen Boulderwände. Spezielle Wandbau-Firmen sind nötig, um sicheren Stand und hochwertiges Material zu garantieren. Das kostet rund 500 Euro pro Quadratmeter Fläche. Am liebsten würde der DAV eine Wand für kleine Kinder und eine für größere aufstellen – passend zu den Kinderklettergruppen „Kletterflöhe“ und „Eichhörnchen“. Das wäre auch gut für die Kindergeburtstagsgruppen und Schulen, die regelmäßig zu Gast sind und die Boulderwände nutzen.

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