Alle neun Minuten fährt ein Rettungswagen

Bericht zählt deutlich mehr Einsätze, geänderte Dienstzeiten sind die Folge.

Wuppertal. Wenn in der Leitstelle der Feuerwehr die Notruflampe blinkt, ruft in rund neun von zehn Fällen ein Bürger an, der im weitesten Sinn medizinische Hilfe benötigt. Manchmal sind es eher Kleinigkeiten wie die Frage, wo man ganz schnell eine Kopfschmerztablette bekommen kann. Oft ist aber wirklich schnelle Hilfe notwendig.

Dann fahren Rettungswagen und Notarztfahrzeuge mit Blaulicht zum Einsatzort. „Etwa 14 100 solcher Einsätze haben wir allein im vierten Quartal 2014 abgearbeitet”, sagt Feuerwehrsprecher Andreas Steinhard. Das heißt im Durchschnitt etwa alle neun Minuten.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Feuerwehr eine Steigerung der Fahrten im Rettungsdienst und im normalen Krakentransport um rund zehn Prozent. Probleme sind dadurch bisher nicht entstanden. Steinhard: „Wir haben darauf reagiert, zum Beispiel, indem wir Dienstzeiten für die Einsatzfahrzeuge verändert haben.”

Neu ist auch, dass die Abfrage des Notrufs seit einiger Zeit vom Einsatzleitcomputer unterstützt wird. Damit kann der Disponent die erforderliche Hilfe noch schneller und präziser auf den Weg schicken.

Interessant ist dabei eine andere Zahl. In zwei Dritteln aller Fälle muss ein Anrufer nicht länger als fünf Sekunden warten, bis sich die Feuerwehr meldet. In 90 Prozent aller Fälle dauert es nicht länger als gerade einmal zehn Sekunden.

Seit 2014 gibt die Leitstelle zudem dem Anrufer schon am Telefon Hinweise für eigene Erstmaßnahmen bis hin zur Anleitung für eine Herz-Lungen-Wiederbelebung. Andreas Steinhard: „Dadurch wird die Hilfsfrist deutlich verkürzt. Im vierten Quartal 2014 gab es 74 solcher Fälle.” ww

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