Stadtgeschichte „Die Starke Linke“: Großer Streit vor 40 Jahren in Wuppertal
Wuppertal Barmen · Das Engels-Denkmal von Alfred Hrdlicka hat eine sehr bewegte Vorgeschichte. Am kommenden Samstag erinnert die Stadt daran.
2. Juli 1981. Es dauert keine Minute, dann hat Eberhard Robke sogar die genaue Uhrzeit parat. 16 Uhr war es. „Alles im Kalender notiert“, erzählt das langjährige SPD-Ratsmitglied. Es war allerdings auch ein besonderer Termin, der sich nun zum 40. Mal jährt und zu dem es am kommenden Samstag einen Aktionstag im Engelsgarten geben wird (siehe Kasten): An jenem Tag wurde „Die starke Linke“ eingeweiht. Jene Skulptur des 2009 verstorbenen österreichischen Bildhauers Alfred Hrdlicka, um die es jahrelang teils heftig geführte Diskussionen gegeben hatte: Über die Kosten, die Skulptur an sich und die Frage, ob überhaupt ein Engels-Denkmal, wie „Die starke Linke“ betitelt wurde, aufgestellt werden sollte. Sogar Spiegel und Stern berichteten über Wuppertal. Ein „lokaler Eklat“, wie in zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema nachzulesen ist - und über den manch einer heute eher lächeln wird. Auf jeden Fall aber nichts, das man so einfach vergessen würde.