Wuppertal-Unterbarmen Die Adler sind auf der Brücke gelandet

Unterbarmen. · Bürgerverein freut sich über vollendete Restaurierung des Bauwerks in Unterbarmen.

 Die Adler sind an ihren Platz zurückgekehrt, benötigen aber noch einen Feinschliff.

Die Adler sind an ihren Platz zurückgekehrt, benötigen aber noch einen Feinschliff.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Adlerbrücke hat ihre Wahrzeichen wieder. „Nach der artgerechten Haltung und Unterfütterung im Depot von Baugeschäft Berg und Mark landeten am Freitag nach Sonnenaufgang und guter Sicht die Adler endlich auf dem Nist-Zinnenkranz der neogotischen Säulen an der Adlerbrücke in Unterbarmen“, schreibt Heinz-Willi Riedesel vom Bürgerverein. Bis zur offiziellen Einweihung am Freitag, 15. November, seien noch ein paar kosmetische farbgebende Arbeiten sowie etwas Pediküre an den Adlerfüßen zu verrichten. Damit hat die Restaurierung der Brücke endgültig ihren Abschluss gefunden. Als Verkehrsweg ist sie bereits seit längerem wieder zu nutzen.

Die Rückkehr der Adler-Statuen, die dem Bauwerk einst ihren Namen gaben, aber bereits vor Jahrzehnten verschwanden, hatte der Förderverein Adlerbrücke um den mittlerweile zurückgetretenen Vorsitzenden Manfred Bröcker angestoßen.

Die Adlerbrücke war 1868 erbaut worden und ist eine der letzten erhaltenen Gitterträgerbrücken im Rheinland. Schon ab 2000 galt das Bauwerk als Sanierungsfall, der Autoverkehr wurde eingeschränkt. 2010 erfolgte schließlich die Sperrung, später drohte sogar der Abriss. Manfred Bröcker gründete daraufhin einen Förderverein und kämpfte für den Erhalt des Bauwerks. Die Stadt bemühte sich um Fördermittel. 780 000 Euro kostete die Sanierung schließlich, 90 Prozent davon wurden gefördert. est

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