Wieder Einbahnstraße Eugen-Langen Straße wird erneut aufgerissen

Vohwinkel · Von den Anwohnern wird weiter viel Geduld gefordert. Die Eugen-Langen Straße in Vohwinkel wird erneut aufgerissen und acht Monate zur Einbahnstraße.

  Marcus Kornweibel, Bernd Zarges und Gabriele Mahnert beim Termin auf der Eugen-Langen Straße.

Marcus Kornweibel, Bernd Zarges und Gabriele Mahnert beim Termin auf der Eugen-Langen Straße.

Foto: Schwartz, Anna (as)

. Weiterhin viel Geduld müssen die Anwohner zwischen Vohwinkel und Sonnborn aufbringen. Durch den Bau des Entwässerungsdükers am Sonnborner Kreuz wurden die Eugen-Langen-Straße und die Möbecker Straße für zwei Jahre voll gesperrt. Während der letzten Monate verlagerte sich die WSW-Baustelle zur Industriestraße. Auch hier war eine Vollsperrung notwendig, die noch bis Ende Februar für längere Umwege sorgt. Parallel geht das Großprojekt in eine weitere Runde. Die Stadtwerke wollen in der Eugen-Langen-Straße ab Januar eine neue Wasserversorgungsleitung verlegen. Dadurch wird der Bereich zwischen der Straße Am Sonnenbrunnen und der Kaiserstraße in Richtung Vohwinkel zur Einbahnstraße. Für die Baumaßnahme sind rund acht Monate vorgesehen. Bei einem Ortstermin erläuterten die WSW das Vorhaben.

„Im Zuge der bisherigen Arbeiten haben wir an den Leitungen Korrosionsschäden festgestellt“, berichtet Projektleiter Marcus Kornweibel. Daher sei ein Austausch notwendig. Geplant ist der Einbau einer Versorgungsleitung mit einem Durchmesser von 80 Zentimetern. „Wir werden in der zweiten Woche des neuen Jahres mit den Vorbereitungen starten, die Einbahnstraße wird ab Mitte Januar eingerichtet“, so Kornweibel. Die erste Bauphase werde drei Monate dauern. In dieser Zeit soll die Straße Am Sonnenbrunnen noch befahrbar sein. Während der zweiten Bauphase bis zum Ende der Sommerferien werde es auch hier eine Sperrung geben.  Die gesamte Maßnahme ist erneut mit Umwegen für die Anwohner verbunden. „Für Autofahrer wird eine Umleitung durch das Dichterviertel ausgeschildert“, sagt WSW Verkehrsplaner Bernd Zarges. Für den Schwerverkehr ist die Einfahrt in die Eugen-Langen-Straße von der Kaiserstraße aus bereits seit zwei Jahren verboten. „Daran wird sich auch mit der neuen Maßnahme nichts ändern, und das hat sich eingespielt“, so Zarges. Die Politik ist diesbezüglich allerdings nicht ganz so optimistisch. „Auch viele Lkw nutzen das Dichterviertel als Abkürzung“, sagt der Vohwinkeler Bezirksbürgermeister Georg Brodmann (SPD).

Für die dortigen Anwohner bedeute die kommende Maßnahme einmal mehr eine erhebliche Belastung. „Nach der langen Sperrung durch den Düker ist es schwer nachvollziehbar, dass jetzt schon wieder die Eugen-Langen-Straße aufgerissen wird“, kritisiert Brodmann. Die WSW begründen den Schritt mit der derzeitigen Pause der Schwebebahn. Diese verkehrt genau über dem geplanten Baustellenbereich. „Der Zeitraum ist günstig“, betont Marcus Kornweibel. Da die Schwebebahn an Werktagen nicht fährt, sei es für die Stadtwerke möglich, den Einbau des Kanals mit größeren Baumaschinen und Kränen voranzutreiben. „Das spart Zeit“, so Kornweibel. Er verweist auf das ansonsten komplizierte Genehmigungsverfahren für Arbeiten unter dem Schwebebahngerüst. 

Elberfeld-West-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Mahnert sieht durchaus auch einen Vorteil für die direkten Anwohner der Eugen-Langen-Straße. Hintergrund sind die anschließenden Straßenbaumaßnahmen der Stadt. Dabei kommen auf die Anlieger von sechs Grundstücken Erschließungskosten von insgesamt 20 000 Euro zu. „Die Stadt hat uns zugesagt, dass sie sich um Fördermittel bemüht, um diesen Betrag zu verringern“, berichtet Mahnert. Durch die kommenden Arbeiten habe die Verwaltung mehr Zeit. Grundsätzlich äußerst sie Verständnis.

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