Abzocke an der Parkuhr? Steuerzahler kritisieren Gebühren

Der Steuerzahlerbund kritisiert die Stadt.

Wuppertal. Kassiert die Stadt Wuppertal bei den städtischen Parkplätzen die Autofahrer besonders kräftig ab? Das meint jedenfalls der Bund der Steuerzahler NRW (BdSt NRW), der in einem landesweiten Ranking Wuppertal mit einer jährlichen Durchschnittseinnahme von 1210 Euro pro städtischem Parkplatz in NRW ganz vorn sieht. Mit 1,50 Euro pro Stunde für einen Parkplatz in bester Innenstadtlage müsse in Wuppertal außerdem deutlich mehr als im Landesdurchschnitt (98 Cent) bezahlt werden, so der BdST.

„In der Rechnung sind einige Faktoren nicht berücksichtigt worden“, sagt Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Kessler. Die Auslastung der 1900 städtischen Parkplätze sei sehr hoch, was aber für eine maßvolle Gebührenordnung spreche. 2,3 Millionen Euro nimmt die Stadt pro Jahr an den 100 Parkscheinautomaten ein. Von einer Abzocke könne keine Rede sein, sagt Ulrike Schmidt-Kessler. Es gebe in der Stadt aufgrund der Tallage nur 1900 städtische Parkplätze und keine Parkhäuser, die oft leer stehen. An Samstagen sei das Parken ab 14 Uhr frei, was ebenfalls im Städtevergleich nicht berücksichtigt worden sei.

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