Asbest : Abriss der Justizschule Hardt gestoppt – wie es mit der Schadstoffsanierung weitergeht
Wuppertal Nachdem klar wurde, dass der Abriss gestoppt werden muss und sich der Umzug der Schulen um viele Monate verzögern wird, stellt sich nun die Frage, wie es mit der Schadstoffsanierung weitergeht.
Seit genau einer Woche ist klar: Die Arbeiten an der ehemaligen Pädagogischen Hochschule auf der Hardt sind erstmal gestoppt, der Umzug des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau und der Gesamtschule Else Lasker-Schüler verzögern sich um mindestens eineinhalb Jahre. Planungschaos und zusätzliche Kosten statt reibungsloser Umzug und Abriss.
Die Schadstoffsanierung, die fällig ist, wird jetzt jedoch forgesetzt, berichtet die Stadt Wuppertal. Sie sei auf jeden Fall erforderlich, unabhängig davon, ob das Gebäude erhalten bleibt oder nicht. So wird die Sanierung ablaufen:
- Der erste Bauabschnitt, der den linken Teil des Hauptgebäudes (Seminargebäudes), den Hörsaal und die Turnhalle umfasste, ist bereits abgeschlossen.
- Im zweiten Bauabschnitt, der in vollem Gange ist, wird zurzeit im rechten Teil des Hauptgebäudes und der Aula gearbeitet. Dort sind mittlerweile drei Viertel der asbesthaltigen Putze und 90 Prozent der Bodenbeläge entfernt, fast alle Fassadenschieferplatten einschließlich der Dämmung aus künstlichen Mineralfasern abgebaut und in der Heizungszentrale etwa die Hälfte der Schadstoffe ausgebaut.
- Die asbesthaltigen Materialien im Fensterbereich, die nur rückstandsfrei entfernt werden können, indem auch die Fenster demontiert werden, sind mittlerweile zu einem Drittel ausgebaut. Dies betrifft eine Hinterfüllung zwischen Fensterrahmen und Wand, wo seinerzeit zur Wärmedämmung und Abdichtung die Fugen mit asbesthaltigem Material ausgestopft wurden sowie asbesthaltigen Kitt.