Abendmarkt auf Laurentiusplatz?
Weinhändler Peter Bothmann arbeitet an einem Konzept und wirbt um Zustimmung. Im Frühjahr könnte Premiere sein.
Luisenviertel. Abends nach Feierabend noch auf den Markt? Lebensmittel einkaufen, ein Schwätzchen halten, eine Kleinigkeit essen? Was in anderen Städten bereits erfolgreich durchgeführt wird, fehlt bislang in Wuppertal: ein Abendmarkt. Peter Bothmann, Weinhändler und bekennender Wuppertal-Fan, will das ändern und plant eine ebensolche Veranstaltung zukünftig auf dem Laurentiusplatz. Ab dem kommenden Frühjahr soll es dann jede Woche freitags Stände im Luisenviertel geben.
Bothmann, der auch Vorsitzender des Vereins „Talmarkt-Online City Wuppertal" ist, spricht von wirtschaftlichen, touristischen und ideellen Werten, die so ein Markt biete. „Das wäre ein Highlight“, ist der 62-Jährige überzeugt und nennt als Beispiel den Abendmarkt in Bochum. In Wuppertal passe sein Vorschlag auch optimal in die „Qualitätsoffensive Innenstadt“, bei der die Plätze in der City bekanntlich eine tragende Rolle spielen.
Ein erstes Konzeptpapier hat er schon erarbeitet, das in der vergangenen Woche Thema in der Bezirksvertretung Elberfeld war. Groß diskutiert wurde der Tagesordnungspunkt noch nicht. Die SPD meldete weiteren Beratungsbedarf an. Nach der Sommerpause will sich das Gremium noch einmal damit befassen.
Erste Signale gaben die Lokalpolitiker allerdings schon. „Warum nicht? Einfach mal ausprobieren“, sagt etwa Klaus Lüdemann von den Grünen. Ein solcher Markt könne auch Leute anlocken, die normalerweise nicht ins Luisenviertel kommen. „Die Idee ist prima“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Joachim Knorr. Wichtig sei, „dass es ein Markt mit Qualitätsanspruch wird“. Der erste Eindruck des Konzeptes verspreche das „und keinen Ramsch“.
Die Bedenken aus der SPD, dass unter dem Abendmarkt die Händler im Luisenviertel leiden könnten, teilt er nicht. „Konkurrenz belebt das Geschäft.“ Zudem verspreche der Markt noch mehr Kundenzulauf.