Ab jetzt können die Elefantenbabys kommen (mit Video)

Die Elefantengruppe erwartet zweifachen Nachwuchs. Im Gehege ist alles vorbereitet.

Wuppertal. Rund um das Elefantenhaus steigt die Spannung: In den kommenden Wochen sollen dort gleich zwei Elefantenbabys zur Welt kommen. An den Bäuchen von Sabie und Punda ist das zwar auch nach rund 600 Tagen Tragzeit noch kaum zu erkennen, doch die Ultraschallbilder der Elefantenkühe lassen keinen Zweifel zu: Sabie ist zuerst an der Reihe, Punda soll einen Monat später folgen.

Ganz genau ist das aber nicht planbar — der Zeitraum der möglichen Geburt erstreckt sich über drei Monate. Um nicht vom Ereignis überrumpelt zu werden, lässt der Zoo nun fast täglich Blutproben der Elefantenkühe untersuchen. „Sinkt der Spiegel des Trächtigkeitshormons ab, ist es innerhalb weniger Tage soweit“, so Kurator André Stadler.

Die Vorbereitungen für die Geburten laufen derweil schon seit Wochen: So ist die achtköpfige Herde nach und nach auf Sandboden im Inneren des Hauses umgestellt worden. „Der ist für die Geburt günstiger“, erklärt Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz, der die Elefanten weiterhin als Tierarzt betreut. „Auf Sand wird das Baby schneller trocken und kann besser aufstehen.“

Der Moment direkt nach der Geburt, wenn die Mutter noch von den Schmerzen traumatisiert ist, gilt als der heikelste. Alles andere ist beinahe schon Routine: Sabie und Punda haben inzwischen je zwei Geburten hinter sich. Lawrenz: „Die kriegen das praktisch ohne Hilfe hin.“ Für alle Fälle wird es ab Anfang Mai auch eine menschliche Nachtwache im Elefantenhaus geben.

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