A 46: Neue Ampel-Systeme sind ab Herbst in Betrieb

An den kurzen Anschluss-Stellen Wichlinghausen und Barmen Richtung Düsseldorf laufen die ersten Bauarbeiten.

Wuppertal. Bei den nächsten Informationsgesprächen zwischen der Stadt und dem Landesbetrieb Straßen NRW dürften auch sie auf der Tagesordnung stehen: Wie berichtet, werden nun auch an den beiden Anschluss-Stellen Wichlinghausen und Barmen Ampel-Anlagen installiert, die in Fahrtrichtung Düsseldorf den Zustrom auf die A 46 steuern. Wie der Landesbetrieb auf Nachfrage der WZ berichtet, gehen die Systeme nach den Sommerferien in den Testbetrieb und werden voraussichtlich ab Herbst regulär im Einsatz sein.

Mit Wichlinghausen und Barmen werden jetzt zwei Auffahrten signalisiert, in denen immer wieder Fahrzeugkolonnen in kurzen Abständen auf die Autobahn drängen. Wie an den Anschluss-Stellen Varresbeck, Katernberg und Elberfeld sollen auch hier die Pulks in Spitzenzeiten mit Hilfe von Ampeln aufgelöst werden, um das Auffahren zu erleichtern und den Verkehrsfluss in Gang zu halten, ohne dass es zu Spurwechseln oder Bremsmanövern kommt.

Die Ampeln ergänzen sich außerdem mit den Schilderbrücken, die auf der Autobahn das Tempo vorgeben und unter anderem auch vor Staus warnen.

So weit die Theorie. Abgesehen davon, dass es wiederholt vorkam, dass die Ampelsysteme auch bei einer vermeintlich leeren Autobahn und beim Stau-Stillstand in Betrieb gingen, gilt gerade die Auffahrt Barmen als neuralgischer Punkt: Die Anschluss-Stelle ist von der Carnaper Straße aus eine steile Steigungsstrecke und dürfte bei einem längeren Rückstau gerade schweren Fahrzeugen die Anfahrt erschweren, bis sie in Höhe der Autobahn wieder auf Tempo sind.

Auf WZ-Nachfrage schätzt auch das Verkehrsressort der Stadt gerade diese Auffahrt und deren Nähe zur Ampelanlage am Carnaper Dreieck als "problematisch" ein. So werde man gerade hier die Testphase "intensiv beobachten", um danach mit dem Landesbetrieb eine "gemeinsame Lösung" zu finden. An den Anschluss-Stellen gab es die ersten Vorarbeiten: Neben Erdbewegungen müssen in der Fahrbahn Signalschleifen installiert und daneben Leerrohre verlegt werden.

Der Landesbetrieb ist zuversichtlich, was die beiden Ampelanlagen betrifft: In der Regel brauche man nach der Inbetriebnahme etwa eine Woche, um Störungen zu beheben und werde die Öffentlichkeit noch vor dem Testbetrieb umfassend informieren, so ein Sprecher. Auch auf Rückstaus könne jede Ampel reagieren und den Rotlicht-Takt verkürzen. Bei weniger Fahrzeugen auf der A46 sollen sich die Ampeln dann wieder automatisch abschalten. "Bislang haben wir auch an den anderen Autobahnen mit den Signalsystemen gute Erfahrungen gemacht."

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