A 46: Mit Baustelle durch den Winter

Zwischen Barmen und Elberfeld gibt es neue Probleme.

Wuppertal. Die Bauarbeiten auf der A 46 zwischen Barmen und Elberfeld werden mehr Zeit in Anspruch nehmen als geplant. Wie der Landesbetrieb Straßen NRW auf WZ-Nachfrage berichtet, musste die Statik der Talbrücke Uellendahl für den Einbau eines lärmmindernden Fahrbahnübergangs neu durchgerechnet werden. Das Bauwerk selbst sei aber nicht gefährdet. Doch der Zeitplan für die Fahrtrichtung Düsseldorf ist damit nicht mehr zu halten.

Die Verzögerung an der Talbrücke bedeutet, dass sich die unfallträchtige und nicht nur bei Lkw-Fahrern umstrittene Baustelle zwischen Barmen und Elberfeld durch den nächsten Winter zieht. Immerhin: Die Fahrspuren innerhalb der Baustelle werden dabei um etwa 25 Zentimeter verbreitert. Und: Zusätzlich werde man die Geschwindigkeit innerhalb der gesamten Baustelle von 80auf Tempo60 reduzieren.

Beim Landesbetrieb geht man davon aus, die Arbeiten erst im Frühjahr 2011 abschließen zu können. Wie berichtet, kommt auch in diesem Abschnitt der offenporiger Asphalt (OPA) zum Einsatz, um den Lärm zu mindern. Auch an den Brücken-Übergängen wird gearbeitet. Die umstrittenen weil Schall streuenden transparenten Schutzwände auf der Brücke Uellendahl - sie wurden erst 2006 und 2007 aufgestellt - sollen stehen bleiben.

Zumindest in Höhe der Lärmschutz-Galerie an der Hansastraße soll zuvor aber die provisorische Verkehrsführung aufgehoben werden: Dort steht bach einer Kollision bereits seit einigen Wochen eine Schutzwand versetzt. Sie wieder in die alte Position zu bringen, wäre nach Angaben des Landesbetriebs nur mit großem Aufwand und einer Sperrung verbunden - abgesehen davon, dass sie in der bestehenden Form den Verkehr nicht gefährde.

In Höhe des Stillen Winkels gibt’s dafür den visuellen Lückenschluss: Dort wurden Profile aus Aluminium eingesetzt, die den Schall nicht streuen, sondern schlucken. Erst oberhalb der neuen Alu-Wände wurden transparente Elemente eingebaut.

Dieses Vorgehen dürfte bei den Anwohnern der Mirker Höhe die Diskussion anfachen: Sie fordern bereits seit Jahren ebenfalls absorbierenden Lärmschutz auf der Brücke - hatten damit aber bislang keinen Erfolg (die WZ berichtete).

Nach Angaben des Landesbetriebs wird die Lärmschutz-Lücke auf der gegenüberliegenden Seite - in Höhe der Nüller Straße - in etwa sechs Wochen geschlossen. Man bemühe sich, das Restprogramm jetzt so schnell wie möglich abzuarbeiten.

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