Politik 80 Mitglieder finden jetzt Platz im Ratssaal

Wuppertal · Der Umbau ist nun endgültig abgeschlossen. Architekt Schally konnte Zeitplan und Kostenrahmen einhalten - auf den ersten Blick hat sich nicht viel verändert.

 Architekt  Johannes Schally hat den Ratssaal geplant.

Architekt  Johannes Schally hat den Ratssaal geplant.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Die Anzahl der Mitglieder im Rat der Stadt Wuppertal ist bei der vergangenen Kommunalwahl von 66 auf 80 Personen gestiegen. Um die zusätzlichen 14 Ratsmitglieder unterzubringen, musste der Ratssaal nun umgebaut werden. Der Umbau ist jetzt abgeschlossen – Architekt Johannes Schally konnte sowohl Zeit- als auch Kostenrahmen einhalten.

„Es ist ein besonderer Moment“, sagte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind am Montag. Architekt Schally habe den wunderbaren Charakter des Raums erhalten. „Es ist ein besonderer und zeitlos wirkender Raum“, ergänzt er. Der Dank gehe an Schally und sein Team, in der Verwaltung wisse man, was man an ihm habe. Auch Stadtdirektor Johannes Slawig nannte die Zusammenarbeit einen „Glücksfall“.

Auf den ersten Blick fällt kaum auf, dass sich etwas verändert hat. Es sind mehr Tische, die nun schräg angeordnet den Raum füllen. Doch was neue und was alte Tische sind, ist mit Absicht nicht zu erkennen. Neben der V-förmigen Sitzformation mit mindestens 80 identischen Stühlen kümmerte Schally sich um die Präsentationstechnik. Es gibt nun fest installierte Beamer und elektrisch ausfahrende Leinwände. Auch die Elektrik im Boden wurde erneuert und die Beleuchtung gewartet. Zudem sorgte Architekt Schally dafür, dass der Weg zum Plenum barrierefrei gestaltet wurde. Im Sommer soll darüber hinaus die Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt werden.

Die Arbeiten begannen im Oktober und sind innerhalb des Zeitplans abgeschlossen worden. Der Rat hatte für den Umbau 250 000 Euro bewilligt, die eingehalten werden konnten. Schon vor 31 Jahren hatte er den Ratssaal umgebaut und ihm sein heutiges, helles und modernes Aussehen verliehen.

„Die Qualität einer Leistung hängt sehr stark von der Freude ab“, sagte Johannes Schally bei der „Übergabe“ am Montag. Er übergab der Stadt zudem ein für diesen Anlass zusammengestelltes Buch, das den ursprünglichen und aktuellen Umbau des Ratssaals dokumentiert. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind freute sich über das Unikat zur Geschichte des Ratssaals und darauf, dass der Rat hoffentlich bald wieder am angestammten Platz tagen könne. Zu der ersten Ratssitzung nach dem Umbau ist Schally eingeladen.

Wegen der Corona-Lage wird die Sitzung des Rates im Februar voraussichtlich noch einmal in der größeren Stadthalle stattfinden. Offen bleibt nun, wie die Sitzordnung in dem neuen Raum gestaltet werden soll.

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