Sommerfest : Junior Uni: 7000 Besucher beim Sommerfest
Experimente und Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche unter freiem Himmel.
Was sonst nur im Inneren der Junior Uni möglich ist – das konnte zum Sommerfest unter freiem Himmel stattfinden: Kinder durften bei Experimenten und Aktionen mitmachen und neue Einblicke in Natur, Umwelt und Technik gewinnen. Zahlreiche Familien kamen zum Sommerfest der Einrichtung, die in diesem Jahr zehn Jahre alt wird. Auf dem Campus rund um das bunte Gebäude an der Wupper herrschte am Samstag reichlich Trubel. Auf mindestens 7000 schätzte Junior Uni-Gründer Ernst-Andreas Ziegler die Besucherzahl.
An 30 Ständen gaben Dozenten der Junior Uni und Kooperationspartner der Einrichtung Kostproben davon, was Studenten Am Brögel entdecken und erforschen können. Ein Anziehungspunkt war die Raketenstation, bei der Kinder zuerst aus Plastikflaschen Raketen bastelten, diese mit Wasser und Druckluft befüllt wurden und dann mit einem lauten Zischen an einer Führungsleine bis zum Dach des Junior Uni-Gebäudes hinauf sausten.
Fasziniert waren die Kinder wie Erwachsene von Secundus, dem neuen menschenähnlichen Roboter der Junior Uni. „Schön, dich kennenzulernen“, sagte die etwa einen halben Meter große Figur aus Kunststoff höflich, wenn man den richtigen Sensor berührte. „Ich bin Secundus von der Junior Uni.“ Er reagierte auf Ansprache und Berührungen, blickte in die Richtung der Sprechenden, kann sogar tanzen und Luftgitarre spielen. Dozent Matthias Hofmann machte damit Werbung für den Kurs, in dem Jugendliche das Programmieren solcher Roboter lernen können.
Die Nase war am Stand von Dozentin Angelina Preis gefordert. Aber zuerst wurde gemixt: Die Kinder beförderten vorsichtig Traubenzucker, ein weiteres weißes Pulver und einen Tropfen in ein Reagenzglas. Nach kurzem Erhitzen war die Frage: „Wonach riecht das?“ „Brot“, roch ein Kind, ein anderes erschnupperte „Spiegelei“. „Ganz normale chemische Reaktionen sind das“, erklärte Angelina Preiß, „wie beim Kochen und Backen auch.“ Denn im Reagenzglas waren Aminosäuren – Bestandteile von Eiweißen.
Den Abschluss bildete das wilde Entenrennen auf der Wupper
Elias (4) war fasziniert vom dem, was er durch ein Mikroskop sah: „Da sind so schwarze Dinger!“ rief er überrascht. Und wenig später: „Das ist ein schwarzer Käfer!“ Er entdeckte die kleinen Tiere im Wasser aus der Wupper. Mit Hilfe einer Schautafel erkennt er seinen Käfer als Steinfliegenlarve.