65 Millionen Euro für den Döppersberg

Die Stadt wertet die jüngsten Nachrichten aus Düsseldorf als Förderzusage über die volle Summe.

Wuppertal. Der in den vergangenen Wochen selbstbewusst vorgetragene Optimismus in Sachen Umbau Döppersberg war schon auffallend. Die Frage sei gar nicht mehr, ob, sondern allenfalls in welcher Höhe das Land das Projekt fördert, hieß es. Seit Freitag ist aber offenbar auch diese Frage geklärt.
Jedenfalls wertet Oberbürgermeister Peter Jung die Billigung des Entscheidungsvorschlags durch NRW-Städtebauminister Lutz Lienenkämper so: "Damit ist auch die Grundsatzentscheidung über die Förderung in Höhe von 65 Millionen Euro gefallen", so Jung.

Dazu kommt der Eigenanteil der Stadt für den Umbau - macht weitere 35 Millionen Euro. Der Kern der Neugestaltung: Der Hauptbahnhof wird oberirdisch an die Innenstadt angebunden, Der Busbahnhof wird neu gebaut und neben den Bahnhof verlegt, der Bahnhofsplatz wird völlig neu gestaltet und soll mit Geschäften flankiert werden.

Solche private Folgeinvestitionen (auch wenn die europaweite Ausschreibung kein direktes Ergebnis brachte) haben neben der städtebaulichen Bedeutung des Projekts wohl auch in Düsseldorf die Signale auf Grün springen lassen. Für Jung lassen sich an dem Umbau sogar Zukunftsfähigkeit und Selbstbehauptungswille der Stadt festmachen. Er weiß aber auch, dass solche Investitionen derzeit nicht ausschließlich Begeisterung auslösen. Seine Klarstellung deshalb: "Die Investitionsmittel für den Döppersberg können keinesfalls für andere Anliegen und Projekte in Wuppertal eingesetzt werden. Die Landesmittel werden vielmehr, wenn wir sie nicht in Anspruch nehmen, für andere Vorhaben in anderen Städten Nordrhein-Westfalens verwendet."

Start des Projekts ist der 30. Juni. Ein Termin, zu dem auch Ministerpräsident Jürgen Rüttgers erscheinen wird. Danach geht es zunächst an die erste Tiefgarage und die Herstellung des Busbahnhofs. Wann der Wall zweispurig wird, ist noch unklar.

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