26 Fälle 54-Jähriger soll in Wuppertal Hass-Mails an Ex-Freundin und Amtsträger verschickt haben

Wuppertal · Das Landgericht verhandelt: Die Liste der Vorwürfe ist lang und reicht von Nötigung und Verleumdung bis zur Bedrohung.

 Der Angeklagte soll über das Internet Hass verbreitet haben.

Der Angeklagte soll über das Internet Hass verbreitet haben.

Foto: dpa/Lukas Schulze

Ein 54-Jähriger soll E-Mails verschickt haben, in denen er beleidigte, drohte und nötigte – unter anderem an seine ehemalige Lebensgefährtin und Amtsträger. Seit Montag steht er deshalb vor Gericht. Die Taten habe er laut Staatsanwaltschaft zwischen August 2019 und Februar 2020 in verschiedenen Städten begangen, auch in Wuppertal. Die Liste der Vorwürfe ist lang: Nachstellung, üble Nachrede, Beleidigung, versuchte Nötigung, Verleumdung und Bedrohung. Insgesamt geht es um 26 Fälle.

Die Verhandlung wird am kommenden Montag um 10 Uhr fortgesetzt, das Gericht hat weitere Termine bis zum 23. September geplant. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann während der Taten schuldunfähig war und will eine geschlossene Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus erreichen.

Das Landgericht hat nach einem Gutachten dennoch ein Strafverfahren eröffnet, weil es davon ausgeht, dass der Angeklagte lediglich vermindert schuldfähig gewesen sein könnte.

(pal)
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