47. Volkslauf: Grundschule überholt Gymnasium

In der Prozentwertung hängt die Freie Schule das CDG ab und freut sich über den Wanderpokal.

47. Volkslauf: Grundschule überholt Gymnasium
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Großen Jubel gab es bei den Schülern der Freien Schule Bergisch-Land, als Christoph Malz, stellvertretender Schulleiter des Carl-Duisberg Gymnasiums, im Rathaus bei Kakao und Kuchen die Wanderpreise des CDG für den Schulwettbewerb überreichte.

Die im Jahr 2000 gegründete Grundschule hatte in der Prozentwertung Abonnementsieger CDG vom ersten Platz verdrängt und sich mit zwei Drittel der Teilnehmer bezogen auf die Gesamtschülerzahl die goldene Siegertafel verdient. „Wir wollen mit den Kindern andere Schulen und Wettbewerbe kennenlernen, um das Gemeinschaftserlebnis zu fördern“, sagte Olaf Faustmann von der Freien Schule zur WZ.

Die achtjährige Marie, die in ihrer Altersklasse Vierte wurde, hatte viel Spaß beim Volkslauf: „Das war alles toll und sehr aufregend.“ Den dritten Platz belegte hinter dem CDG die Grundschule Echoer Straße. „Das mit der Zeit und dem Ziel fanden wir richtig spannend und die Strecke war schön“, meinten die beiden Ronsdorfer Schülerinnen Debora (9) und Johanna (9).

Beim 47. Wuppertaler Volkslauf im vergangenen September, der zu den ältesten Volksläufen in Deutschland zählt, nahmen bereits zum 41. Mal die Schulen der Stadt teil. 1865 schulische Teilnehmer von insgesamt rund 2300 Läufern waren auf die 1850 Meter (5000 Meter bei den Älteren) lange und anspruchsvolle Strecke „Rund um die Ronsdorfer Talsperre“ gegangen und erhielten im Ziel eine Medaille.

Bei der Ehrung im Rathaus, bei der Schüler und Lehrer von fünf Schulen und zahlreiche Ehrengäste vertreten waren, würdigte Peter Hartwig Vorsitzender des Sportausschusses, stellvertretend für Oberbürgermeister Peter Jung, die Leistungen der Schüler. Den ersten Platz in der Wertung „Größte Teilnehmergruppe“, bedacht mit Wanderpokalen der Stadtsparkasse, überreicht von Remo Radtke, konnte das CDG verteidigen.

555 Teilnehmer waren auch für die Gesamtschule Barmen (287) und die Gesamtschule Else-Lasker-Schüler (245) einfach nicht zu toppen. „Mir hatte die Strecke sehr gut gefallen“, erinnerte sich Ben-Luca (10), der in seiner Altersklasse ebenso die Nase vorn hatte, an seinen großen Tag. Norbert Korte vom LCW Wuppertal würdigte das Engagement der zahlreichen Helfer sowie der AOK und Stadtsparkasse.

Unter den Ehrengästen war auch Barbara Lawatsch, Tochter des ehemaligen CDG-Studiendirektors Dr. Erich Lawatsch, der den Schulwettbewerb 1967 ins Leben gerufen hatte. „Die Förderung des Schulklimas- und Umfeldes waren meinem Vater ein Anliegen. Nicht nur die Schüler zu ermutigen, an sportlichen Wettbewerben teilzunehmen, ist wichtig, sondern sie mit Erfolgserlebnissen selbstbewusst nach Hause zu schicken, ist durch die Medaillenvergabe gewährleistet“, so Barbara Lawatsch zur WZ. Der Olympische Gedanke „Dabei sein, ist alles“ stand dementsprechend bei der beliebten Veranstaltung im Vordergrund.

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