Krise 4300 geflüchtete Ukrainer in Wuppertal

Wuppertal · Bereits 2400 Personen sind in Wohnungen untergekommen. Die Sporthalle Kothen soll bald wieder frei werden.

 Viele Ukrainer sind in Wuppertal angekommen und gehen jetzt hier zur Schule.

Viele Ukrainer sind in Wuppertal angekommen und gehen jetzt hier zur Schule.

Foto: dpa/Robert Michael

4300 Menschen aus der Ukraine sind seit Beginn des Krieges in Wuppertal registriert worden. Damit erfülle die Stadt die für Wuppertal vorgesehene Aufnahmequote zu 120 Prozent, erklärt Sozialdezernent Stefan Kühn. Die meisten der Geflüchteten leben bereits in den eigenen vier Wänden: Rund 2400 wohnen in eigenen Wohnungen, rund 1100 bei Freunden und Bekannten und rund 700 in den Übergangsunterkünften der Stadt.

Die Zahl der Ankömmlinge aus der Ukraine ist etwas zurückgegangen: Waren es vor einer Weile bis zu 250 Personen pro Woche, waren es in der letzten Maiwoche etwa 90, in der aktuellen Woche wieder mehr als 100. Kühn hält die geringen Zahlen aber noch nicht für eine grundsätzliche Trendwende.

Weil es mit der Wohnungsvermittlung so gut läuft und weitere feste Übergangsunterkünfte in Arbeit sind, wird die Sporthalle Kothen, die als Reserveunterkunft vorgesehen war, freigeräumt und kann bald wieder als Sporthalle genutzt werden. Im Gebäude der Tafel sollen im Juli die ersten Geflüchteten eine Erstunterkunft erhalten, das ehemalige Arthotel soll Ende August bezugsfertig sein.

Ebenfalls im Juni soll das Ukraine Service Center im Einkaufszentrum Wicküler City fertig sein. Dort sollen sich Ukrainer künftig registrieren lassen und andere Behördengänge erledigen können. kati

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