300 Seiten bebilderte Zeitreise durch den Elberfelder Westen

Bürgerverein stellt Buch über die Quartiersgeschichte vor.

Wuppertal. Es ist ein Einblick in die Historie und die Architektur des Stadtgebiets. Der vom Bürgerverein Sonnborn-Zoo-Varresbeck herausgegebene Band „Elberfeld-West“ nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte. Wuppertaler Autoren wie Hermann J. Mahlberg oder Susanne Bossy zeichnen die Geschichte von den Karolingern bis in die Gegenwart nach.

Der Schwerpunkt liegt auf dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Entstanden ist ein Zeitdokument der Stadtteile Sonnborn, Zoo und Varresbeck. Anlass war das 125-jährige Bestehen des Bürgervereins. „Ich bin überglücklich, dass wir das geschafft haben“, sagte Vorsitzender Udo Hindrichs bei der Buchpräsentation im Restaurant Bahnhof Zoo. Nur durch den Einsatz der Autoren, Helfer und Sponsoren sei dieses Projekt möglich geworden. So sieht es auch Verleger Thomas Helbig von der Edition Köndgen. „Für die Stadtteile ist es etwas ganz Besonderes geworden“, sagte er. Tatsächlich kann sich das knapp 300 Seiten starke Werk sehen lassen. Vor allem die Bilder und dazugehörigen Beschreibungen der prächtigen Villen, die von wohlhabenden Bürgern seit dem frühen 19. Jahrhundert im Elberfelder Westen gebaut wurden, dürften das Herz von Architekturliebhabern höher schlagen lassen.

Im Gegensatz zu dieser Idylle stand eine wenig rücksichtsvoll betriebene Industrieansiedlung in der Talsohle, deren Folgen bald das Erscheinungsbild des Stadtbildes beeinträchtigte.

Geprägt wird der Elberfelder Westen auch vom Stadion am Zoo. Nicht fehlen dürfen im Buch die Sonnborner Hauptkirche oder das Schloss Lüntenbeck. Außerdem hat Udo Hindrichs passend zum Jubiläum noch ein Kapitel zur Geschichte des Bürgervereins beigefügt.

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