Kommt die Seilbahn oder nicht? : Befragung zur Seilbahn: Stadt gestaltet die Broschüre selbst
Wuppertal Am 26. Mai um 21 Uhr soll das Ergebnis der Befragung feststehen.
Am 26. Mai soll am Abend der Europawahl gegen 21 Uhr das Ergebnis der Befragung von 270 000 Wuppertalern zur Seilbahn feststehen. Bei der Befragung, die ausschließlich per Brief erfolgt, wird folgende Frage zur Abstimmung stehen: „Sind Sie für den Bau einer Seilbahn vom Döppersberg über die Universität bis zum Küllenhahn?“ Die Frage kann nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden.
Der Leiter der städtischen Abteilung für Statistik und Wahlamt, Oliver Pfumfel, hat die Auszählung der Briefwahl von Europawahl und Bürgerbefragung aus dem Barmer Rathaus in die Uni-Halle verlegt. „Wir erhoffen uns am Wahltag in der Uni-Halle kürzere Wege und eine schnellere Kommunikation als in Barmen, wo die Auszählung auf mehrere Gebäude verteilt werden müsste“, sagt Pfumfel. Läuft alles nach Plan, dann soll gegen 19.30 Uhr das Ergebnis der Europawahl feststehen und gegen 21 Uhr das Votum der Wuppertaler Bürger zur Seilbahn. Die Entscheidung der Wähler zur Seilbahn ist für den Stadtrat allerdings nicht bindend.
Die Stadt weist darauf hin, dass es sich bei der Befragung zur Seilbahn um eine reine Briefwahl handelt. Es ist also nicht möglich, am Wahltag neben dem Kreuz für die Europawahl in der Wahlkabine auch noch eines auf einem Stimmzettel zur Seilbahn zu machen. Um die Briefwahl vorzubereiten, bleibt nicht mehr viel Zeit. Bis Anfang Mai werden die Stimmzettel und Infomaterial über das Seilbahnprojekt verschickt. „Die redaktionelle Verantwortung für die beigelegte Broschüre liegt bei meinem Büro“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke. Im Vorfeld hatte die Stadt bereits angekündigt, dass auch Parteien und Bürgerinitiativen in der Broschüre zu Wort kommen.