250.000 Euro: Stadt saniert Treppe zur Nordstadt

Die Verbindung zwischen Luisenstraße und Ottenbrucher Straße muss dafür zwei bis drei Monate gesperrt werden.

250.000 Euro: Stadt saniert Treppe zur Nordstadt
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. „Die war jetzt einfach mal dran.“ Franz Josef Franken, Landschaftsarchitekt in Diensten der Stadt Wuppertal, kann nicht bestreiten, dass die Sanierung der Treppenanlage im De-Weerth-Wald überfällig ist. 250.000 Euro wird die Stadt investieren — vorausgesetzt, die Bezirksvertretung Elberfeld gibt dazu heute (19 Uhr, Elberfelder Rathaus am Neumarkt) grünes Licht. Daran dürften aber kaum Zweifel bestehen. „Wir haben darauf ja auch Jahre gewartet“, sagt Bezirksbürgermeister Hans-Jürgen Vitenius (SPD).

Die mehr als 100 Jahre alte Treppe, die 24 Meter Höhenunterschied überbrückt und serpentinenartig die Luisenstraße und Friedrich-Ebert-Straße über die Ottenbrucher Straße mit der Nordstraße verbindet, war zuletzt Ende der 1970er Jahre saniert worden. Der Zustand ist dementsprechend desolat. „Noch ist nichts passiert.“ Vor allem aus Gründen der Verkehrssicherung sei die Sanierung jetzt aber fällig, so Franken.

Beginnen sollen die Arbeiten, je nach Wetterlage, im ersten Quartal 2015. Franken rechnet mit einer Bauzeit von zwei bis drei Monaten — in denen eine Vollsperrung der Treppe nötig sein wird. Unter anderem wird die komplette Stufenanlage mit gesandstrahlten Basaltbetonblockstufen neu gebaut und die Handläufe und Absturzgeländer werden erneuert. Auch die Zwischenpodeste hat die Stadt auf dem Kieker. Dort haben sich durch im Laufe der Jahre verschobene Stufen Stolperkanten gebildet, die begradigt werden sollen. Zudem sollen Auslichtungsarbeiten erfolgen, damit Spaziergänger wieder die Aussicht genießen können.

Vitenius freut sich, dass sich bald etwas tun wird. „Die Treppe ist eine beliebte Verbindung. Vor Jahren hatten wir auch schon mal einen Ortstermin an der Treppe. Danach hieß es aber immer: ,Es ist kein Geld da’.“ Jetzt habe die Stadt aber Mittel im Haushalt berücksichtigt.

Eine weitere Wegeverbindung, die um die westliche Hangkante des De-Weerth—Waldes führt, wird allerdings aus finanziellen Gründen nicht saniert. Sie sei auch nicht zwingend erforderlich, um die Nordstadt zu erreichen, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Vitenius sieht das locker: „Dafür haben wir ja die Treppe.“ Und einen „Angstraum“, wie der Weg in der Vorlage bezeichnet wird, will Vitenius den Weg auch nicht nennen.

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