21,2 Millionen Euro für den Breitbandausbau

Förderung durch Bund und Land ist gesichert.

Symbolbild.

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Foto: Jan Woitas

Wuppertal als digitaler Modellkommune stehen für den Breitbandausbau in den kommenden Jahren bis zu 21,2 Millionen Euro zur Verfügung, die zu gleichen Teilen von Bund und Land NRW aufgebracht werden. „Der große Vorteil für uns ist, dass wir keinen Eigenanteil aufbringen müssen“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD).

Vor einem Monat hatte NRW-Wirtschaftsminister und Digitalminister Andreas Pinkwart (FDP) bekanntgegeben, dass das Bergische Land — mit Wuppertal als Zentrum — eine von insgesamt fünf Modellregionen in Nordrhein-Westfalen wird. Mit den Förderbescheiden von Bund und Land NRW kann die Stadt Wuppertal nun mit dem Ausschreibungsverfahren beginnen. „Es gibt noch einige schwarze Löcher oder besser gesagt weiße Flecken auf Wuppertaler Gebiet, was die Versorgung mit schnellen Internetanschlüssen angeht“, sagt Mucke.

In ihren Anträgen an die Geldgeber gab die Stadt an, dass rund 2700 Haushalte sowie 121 Gewerbebetriebe und 18 sogenannte institutionelle Nutzer über unzureichende Internetverbindungen verfügen. Legt man andere Kriterien zugrunde, dann wären sogar bis zu 4700 Haushalte unterversorgt. Dieses Problem trifft nicht allein auf Bezirke am Stadtrand wie Herbringehausen zu, sondern auch auf Bereiche in den Innenstädten, so Mucke. „Wir wollen mit Glasfasertechnologie in die Zukunft gehen. Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortfaktor — für Unternehmen, aber auch zum Beispiel für Familien, die sich überlegen, nach Wuppertal zu ziehen.

„Bis zum vierten Quartal werden wir Angebote der Telekommunikationsanbieter einholen und auswerten. Ziel ist die Übergabe des Auftrags an ein einzelnes Unternehmen und die Umsetzung bis 2020. Viele Menschen warten darauf“, sagt Rolf Volmerig, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung.

Da der Breitbandausbau bundesweit angeschoben werden soll und die Ressourcen der ausführenden Firmen aufgrund der Vielzahl der Aufträge knapp werden könnten, wird die Stadt vorbeugend eine Verlängerung des Förderbescheides beantragen.

Parallel zum Breitbandausbau läuft in Wuppertal die Digitalisierung der Schulen weiter. Insgesamt 28 Millionen Euro werden dafür eingesetzt, wobei das Geld aus anderen Fördertöpfen stammt.

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