17 Chöre bieten sechs Stunden Musikgenuss

Die Bergische Chornacht begeisterte in der Stadthalle auf dem Johannisberg mit einem großen Programm.

Wuppertal. Das Programm war bunt und abwechslungsreich bei der Bergischen Chornacht, die der Cronenberger Männerchor wieder in der Historischen Stadthalle veranstaltete. 17 Chöre waren der Einladung gefolgt und sorgten für sechseinhalb Stunden Musikgenuss. „Wir mussten sogar ein paar Chören absagen, das wäre sonst zu viel geworden“, berichtet Bernd Tigges, Vorsitzender des veranstaltenden Chors.

Neben die Männerchöre traten dabei auch reine Frauenensembles. Auch die Wuppertaler Kurrende war mit dabei. Bekannte Schlager wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Itsy-bitsy-teenie-weenie“ sorgten ebenso für Stimmung wie Popsongs („I have a dream“, „Yesterday“), Klassiker der Männerchorliteratur wurden mit viel Liebe dargebracht und auch Vertonungen des umtriebigen Bergischen Chorleiters Gus Anton waren reichlich vertreten.

Alle zwei Stunden stellten sich die Chöre gemeinsam zum Gemeinschaftslied auf die Bühne, was zu einem beeindruckenden Klangerlebnis führte. Manche Zuschauer hörten sich mit kleinen Snack-Pausen das ganze Konzert an.

Ursula Schadwinkel etwa war extra mit Sänger-Kolleginnen aus Neviges gekommen: „Die Musik ist einfach herrlich“, fand sie. Andere suchten sich zwei oder drei Stunden aus dem Mammutkonzert aus. „Ein oder zwei Chöre bleiben wir noch“, raunte ein Mann seiner Frau zu. Die Cronenberger hatten alles perfekt organisiert, so dass neue Gäste ohne Störung des Ablaufs den Saal von hinten betreten konnten und auch der Zeitplan exakt eingehalten wurde. Am Ende allerdings lichteten sich die schon vorher nicht voll besetzten Reihen stark. Viele Sänger nutzten die Gelegenheit, die Auftritte ihrer Kollegen zu erleben. „Das ist immer interessant, andere Chöre zu hören und neues Programm kennen zu lernen“, sagte etwa Emil Voß vom Bergischen Männerchor Ronsdorf.

Die Qualität der Darbietungen war recht unterschiedlich, doch das Publikum beschied alle mit freundlichem bis enthusiastischem Applaus und forderte bei besonders guten Chören auch Zugaben ein.

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