1600 Pakete für die Hoffnung

Wohl behalten ist der Wuppertaler Konvoi mit Hilfsgütern für Weißrussland nach Hause gekommen – die Helfer danken allen Spendern.

Wuppertal. Die Wuppertaler haben ihr Herz eben doch am rechten Fleck. Nur durch überaus große Spendenbereitschaft "auf den letzten Drücker" kamen sie in diesem Jahr zusammen - die 1600 Hilfspakete, die die Wuppertaler Hilfe für Kinder von Tschernobyl zum Osterfest nach Weißrussland gebracht hat. "Die Menschen in den Dörfern haben sehnsüchtig auf ihren Konvoi aus Deutschland gewartet, und das zum Teil tagelang", berichtet Angela Dicke, die die Hilfsaktion mit organisiert und gemeinsam mit 15 Helfern und 53 Tonnen an Spendengütern für zehn Tage in Regionen reiste, die auch nach 21 Jahren von der Reaktorkatastrophe in der benachbarten Ukraine betroffen sind.

Wie berichtet, kamen im Frühjahr hunderte Wuppertaler ins Sammellager der Hilfsaktion in Langerfeld, um Lebensmittel abzugeben. "Aus der Sicht eines Menschen, der alles hat, ist ein solches Paket vielleicht nicht bedeutend", sagt Dicke. "Aber für die Menschen in Weißrussland bedeuten sie alles."

Nach wie vor legen die Helferinnen und Helfer aus Wuppertal größten Wert darauf, ihre Hilfsgüter persönlich in die betroffenen Dörfer und Einrichtungen zu liefern - damit diese dort auch wirklich ankommen. Wie zum Beispiel der Kinderrollstuhl für ein behindertes, kleines Mädchen, dem bislang nur ihr alter Kinderbuggy blieb, um sich fortzubewegen. Und das ist nur ein Beispiel von vielen, die die heimgekehrten Helfer bewegen.

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