16 Verkehrstote: Wuppertals traurige Verkehrsbilanz
Vor allem bei den verletzten und getöteten Fußgängern sind die Wuppertaler Zahlen alarmierend. Der wirtschaftliche Schaden liegt bei mehr als 118 Millionen Euro — das Leid der Opfer nicht eingerechnet.
Wuppertal. Die Zahlen sprechen für sich — und Birgitta Radermacher kündigte sie so an: „Das ist eine traurige Statistik, das ist eine schlimme Statistik.“ Wuppertals Polizeipräsidentin hatte die 16 tödlichen Verkehrsunfälle im Blick, die Wuppertal, Solingen und Remscheid im vergangenen Jahr fassungslos gemacht haben. Unter den Toten: acht Fußgänger.
Damit steht der Jahresverkehrsbericht vor allem für eines — Brisanz. Das Problem der schweren Fußgänger-Unfälle liegt auch darin: „Es gibt da nichts, bei dem man eine Regelmäßigkeit erkennen könnte, um gegenzusteuern“, brachte es Radermacher bei der Vorstellung des in weiten Teilen beunruhigenden Zahlenwerks am Freitagvormittag im Polizeipräsidium auf den Punkt.
Und das sind die Zahlen: Die insgesamt 13.797 Verkehrsunfälle in Wuppertal stehen für eine Zunahme um 637, was 4,8 Prozent ausmacht. Sieben Menschen kamen in Wuppertal ums Leben, 1212 wurden verletzt — ein Anstieg um 1,7 Prozent. Während das Städtedreieck in der Gesamtbilanz im landesweiten Vergleich von 47 Behörden einen sehr guten 11. Rang belegt, ist das bei den Fußgänger-Unfällen Platz 45.