Wuppertaler Wirtschaft : 154 Millionen werden an Unternehmen im Bergischen an Soforthilfe gezahlt
Bisher gab es bereits 154 Millionen Euro für Bergische Firmen aus der Corona-Soforthilfe. Jetzt folgt ein zweiter Schub mit dem Überbrückungsgeld.
Im Rahmen der Corona-Soforthilfe sind bisher 154 Millionen Euro an Unternehmen aus dem Bergischen Städtedreieck ausgezahlt worden. Darauf weist jetzt die Bergische Indusutrie- und Handelskammer hin. Insgesamt mehr als 15 000 Anträge Bergischer Unternehmen auf Soforthilfe seien durch die Bezirksregierung Düsseldorf bewilligt worden. Über 90 Prozent der Mittel entfielen dabei auf kleine Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten.
Dienstleister stellten
die meisten Anträge auf Hilfe
„Gerade viele Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen standen plötzlich und unverschuldet vor den Trümmern ihrer wirtschaftlichen Existenz. Die NRW-Soforthilfen waren hier ein erstes wichtiges Instrument, um das Überleben vieler Unternehmen in unserer Region vorerst zu sichern“, sagt Thomas Grigutsch, Geschäftsführer der Bergischen IHK. Im Regierungsbezirk Düsseldorf stellte die Dienstleistungsbranche die größte Gruppe der Antragsteller, gefolgt von Handel (13 Prozent), Handwerk (11 Prozent) und Gastgewerbe (9 Prozent).
In wenigen Tagen werde ein weiteres Hilfeprogramm aus dem Konjunkturpaket des Bundes starten, so Grigutsch. Die ersten Anträge für die sogenannte „Überbrückungshilfe“ können demnach ab Mitte der kommenden Woche gestellt werden. Antragsberechtigt sind hier Unternehmen aller Branchen mit massiven Umsatzeinbrüchen von mindestens 60 Prozent. Es sind Zuschüsse zu den Fixkosten von bis zu 80 Prozent für die Monate Juni bis August möglich. Die Antragstellung ist ausschließlich über Steuer- und Wirtschaftsprüfer möglich.