150 Kinder singen für mehr Gerechtigkeit
Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein“ sammeln die Sternsinger dieses Mal für Indien.
Ganz viele Sternsinger, die aussahen, wie man sich die „Heiligen Drei Könige“ vorstellen kann, standen am Samstagnachmittag auf den Stufen zum Barmer Rathaus und sangen „Stern über Bethlehem“. Empfangen wurden sie im Lichthof von Bürgermeisterin Ursula Schulz. „Für mich ist das heute eine Premiere, denn ich begrüße zum ersten Mal hier die Sternsinger“, erklärte sie und bedankte sich bei den fleißigen Mädchen und Jungen, die tagelang für den guten Zweck unterwegs sind.
„150 Millionen von Kindern auf der ganzen Welt müssen arbeiten, schwer arbeiten. Ihr ganzes Leben lang. Sie können nicht in den Kindergarten, in die Schule gehen, haben keine Chance auf Bildung“, sagte sie und findet es großartig, dass die Sternsinger mit ihrer Sammlung dafür sorgen, dass etwas mehr Gerechtigkeit und Frieden in die Welt gebracht werden. „Ihr habt eine gute Verkleidung an und ihr macht es gemeinsam mit vielen Kindern, die das Gleiche wollen wie ihr“, lobte sie die Kinder, die in langen Umhängen mit tollem Turban oder goldener Krone auf dem Kopf vor ihr standen.
Unter der Überschrift „Segen bringen, Segen sein“, sammeln sie in diesem Jahr schwerpunktmäßig für Indien, aber jede Kirchengemeinde kann den Spendenzweck auch selbst bestimmen. „Wir haben viele Menschen aus Indien bei uns in Wuppertal, auch drei oder vier Priester“, macht Dr. Bruno Kurth, Stadtdechant und Pfarrer in der Kirchengemeinde St. Laurentius, deutlich. In seiner Gemeinde wird der Erlös der Sternsinger einem Projekt in Brasilien zufließen.