Kultur : Einblicke in die jüdische Kultur in Wuppertal
Wuppertal Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Rhein Ruhr gibt es 15 Veranstaltungen in der Stadt.
Vom 31. März bis zum 12. April finden in Wuppertal 15 Veranstaltungen im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Rhein Ruhr statt. Die Bandbreite reicht von Führungen, Lesungen und einer Aufführung im Theater am Engelsgarten bis zur koscheren Weinprobe, bei der die Besucher von Florin Mihail erfahren, was die Kriterien für eine Koscher-Zertifizierung sind und welche Geschichte der Wein im Nahen Osten hat.
„Zuhause-Jüdisch. Heute. Hier“, lautet das Motto der 5. Jüdischen Kulturtage, an denen sich in diesem Jahr 15 Städte beteiligen. Mit 15 Veranstaltungen in Wuppertal sei der Anteil am Gesamtprogramm höher als der in größeren Städten, sagt Leonid Goldberg, Vorsitzender der Wuppertaler Kultusgemeinde. „Was ist jüdische Kultur? Ein Teil der Antwort mag darin liegen, dass es jüdische Menschen sind, die Kultur schaffen. Sie gehören - wieder - zur deutschen Kultur und prägen diese, über 70 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus, mit“, schreibt Goldberg in seinem Vorwort zum Programmheft und sagt: „Ich hoffe, dass wir alle viel Spaß in diesen zwei Wochen haben.“ Oberbürgermeister Andreas Mucke als Schirmherr der Veranstaltungen in Wuppertal findet das diesjährige Motto sehr gut gewählt. Das Programm biete den Wuppertalern die Möglichkeit, noch mehr über Tradition, Geschichte und Ausdrucksformen der jüdischen Kultur zu erfahren.
Bei früheren Veranstaltungsreihen war die Führung durch die Bergische Synagoge stets besonders gefragt. Am 4. April um 19 Uhr führt Leonid Goldberg die Besucher durch die Synagoge. Die werden gebeten, einen Lichtbildausweis mitzubringen.