Unterstützung „Die Gelder werden dringend gebraucht“

Es ist nicht die erste Spende durch den SAPV-Mettmann, die das Christliche Hospiz erhalten hat. Mit dem Geld haben die Ehrenamtler einiges vor.

 Johann Campean, Jannifer Thielen, Klaus Hunschede und Hans-Willi Hachel (v.l.). 

Johann Campean, Jannifer Thielen, Klaus Hunschede und Hans-Willi Hachel (v.l.). 

Foto: Fries, Stefan (fri)

„Wir sind froh, so eine Spende ans Hospiz weiterleiten zu dürfen. Die Gelder werden dringend gebraucht“, sagt Klaus Hunschede, erster Vorsitzender des Fördervereins Christliches Hospiz Wuppertal-Niederberg, und freut sich über die 10 000 Euro. Es ist nicht die erste Spende durch den SAPV-Mettmann, die das Christliche Hospiz erhalten hat. „Es lohnt sich, das zu unterstützen“, so der ärztliche Leiter der SAPV-Mettmann, Johann Campean. Der ambulante Pflegedienst betreut Menschen in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Von zuhause aus werden die Patienten normalerweise betreut. Wenn dies nicht mehr möglich ist, werden sie oft ins Hospiz eingeliefert – „und von uns weiterbetreut“, erklärt er. Denn es brauche jemanden, der abends oder nachts da wäre, gerade für die Menschen, die bettlägerig sind. Dafür arbeitet der SAPV-Mettmann mit unterschiedlichen Hospizen zusammen – wie mit dem Christlichen Hospiz Wuppertal-Niederberg.

„Wenn Sie eine Atmosphäre schaffen wollen, die würdig ist für die letzte Zeit des Gastes, brauchen wir auch mehr Möglichkeiten“, erklärte Johann Campean. Blumen, musikalische Beiträge oder Maltherapien: Das Niveau müsse gehalten werde, damit sich ein Gast wohlfühle – dafür ist auch die Spende vorgesehen. Insbesondere für die Aromapflege plant Jennifer Thielen, Leiterin des Hospizes, die Spendensumme ein. Denn die Maßnahme ist ein Extra, das nicht refinanziert wird. Auch dem Kulturprogramm sollen die Gelder zugutekommen. „Da möchten wir gerne mehr für die Gäste reinbringen“, erklärt Thielen.

„Die Spenden sind für das Hospiz sehr wichtig“, sagt Hunschede. „Wir konnten nicht unterwegs sein“, bedauert er. Coronabedingt seien Veranstaltungen weggefallen, um die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen. Gespendet werde auch während der Krise – „nur nicht so oft“. Doch alles an Extra-Leistungen, um den Gästen einen angenehmen Aufenthalt am Lebensende zu ermöglichen, bedarf eben einer Finanzierung. khi

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