Zuschüsse 1,8 Millionen Euro für die offene Jugendarbeit

Wuppertal · Kostenlose Freizeitangebote von der Hausaufgabenhilfe über Internetnutzung, Billard und Kicker bis Musikmachen oder Tanzen - diese Angebote sind auf Zuschüsse angewiesen. Eines wurde noch nicht umgesetzt.

 Das Kickerspiel gehört zu den Angeboten in der offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Das Kickerspiel gehört zu den Angeboten in der offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Foto: Uli Deck/dpa

Für ihre Kinder- und Jugendarbeit erhalten die Freien Träger im Jahr 2021 Betriebskostenzuschüsse in Höhe von insgesamt 1,83 Millionen Euro. Davon stammen 1,4 Millionen Euro aus der städtischen Kasse und 390 000 Euro vom Land. Das ist einer Vorlage für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am vergangenen Donnerstag zu entnehmen.

47 Kinder-, Jugend- und Stadtteiltreffs in der Stadt machen Kindern und Jugendlichen kostenlose Freizeitangebote von der Hausaufgabenhilfe über Internetnutzung, Billard und Kicker bis Musikmachen oder Tanzen. Dazu kommen Aus-flüge und Veranstaltungen. 17 Treffs betreibt die Stadt, 30 die freien Träger von Kirchengemeinden über Awo, Caritas und Diakonie bis zum CVJM und der Jugendfarm.

Queere Jugendarbeit wegen Corona noch nicht umgesetzt

Die Zuschüsse von Stadt und Land für die offene Kinder- und Jugendarbeit werden nach Personalaufwand und Öffnungszeiten verteilt. Die höchsten Zuschüsse unter den freien Trägern erhalten etwa das Jugendzentrum Mastweg (156 544 Euro), die Jugendfarm (154 150 Euro) sowie die Alte Feuerwache (139 150 Euro für das Angebot der Offenen Tür und 103 425 Euro für die Integrationsarbeit) und die Offene Tür des Nachbarschaftsheims (132 516 Euro). Kleine Einrichtungen wie die Offene Tür der Caritas an der Carl-Schurz-Straße in Elberfeld erhalten 8000 Euro, das JuBs (Jugend- und Begegnungszentrum) der Evangelischen Kirchengemeinde Vohwinkel ebenfalls.

Im vergangenen Jahr waren laut Vorlage durch einen Formelfehler irrtümlich rund 30 000 Euro zu viel verplant worden. Weil aber coronabedingt die geplante „queere Jugendarbeit“ mit homo-, bi- oder transsexuellen Jugendlichen noch nicht umgesetzt werden konnte, hatte das keine weiteren Folgen. Vorgesehen ist eine halbe Stelle für diese Arbeit. Das in der ersten Jahreshälfte 2021 dafür vorgesehene Geld wird für einen höheren Personalkostenzuschuss für die freien Träger verwendet. kati

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