Infrastruktur Ausfahrt am Ludgerweg bis November gesperrt

Vohwinkel · Kanalbaumaßnahmen der Stadtwerke für 1,7 Millionen Euro laufen derzeit in Vohwinkel.

 Wuppertal

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Foto: Fries, Stefan (fri)

Die starken Überflutungen vor zwei Wochen haben den Fokus auf die Entwässerungsprojekte im Wuppertaler Stadtgebiet gelenkt. Das Ausmaß der Schäden unterstreicht dabei die Bedeutung der Maßnahmen. Ein wichtiges Projekt läuft bereits seit mehreren Jahren im Wuppertaler Westen. Künftig sollen klärpflichtige Niederschläge nicht mehr in den Bremkampbach eingeleitet werden, sondern in das vor einigen Jahren errichtete Regenrückhaltebecken Vohwinkel-Süd im Bereich der Straße zur Linden.

Dafür wird aktuell ein 200 Meter langer Kanal zwischen der Yale-Allee und dem Ludgerweg errichtet. Insgesamt 1,7 Millionen Euro fließen in die Maßnahme, bei der es sich um den letzten Teil des WSW-Großprojekts in diesem Bereich handelt. Während der Bauzeit müssen die Anwohner allerdings verkehrliche Einschränkungen hinnehmen. So ist die Ausfahrt aus dem Ludgerweg in Richtung Vohwinkeler Straße bereits seit einigen Monaten gesperrt. Der Autoverkehr wird über den Neulandweg und die Haaner Straße umgeleitet. In Gegenrichtung ist die Einfahrt von der Vohwinkeler Straße in den Ludgerweg über eine Engstelle möglich. An dieser Situation wird sich vorerst nichts ändern.

„Wir werden im jetzt laufenden zweiten Bauabschnitt voraussichtlich noch bis November arbeiten. Es wurden leider massive Felsblöcke beim Stollenbau gefunden, die zu erheblichen Verzögerungen führen“, erläutert WSW-Projektleiter Carl Bernhard Düsterloh. Er bedauert die damit verbundenen Einschränkungen. Henrike Malangeri, Vorsitzende der Siedlungsgemeinschaft Bremkamp zeigt Verständnis für die Notwendigkeit der Arbeiten. „Natürlich sind die Umwege bedauerlich, aber eine funktionierende Entwässerung hat Priorität“, betont sie.

Verbreiterung der Engstelle
ist laut WSW nicht möglich

Anwohner Christian Ude regt derweil eine Verbreiterung der Engstelle am Ludgerweg an, um die Ausfahrt zumindest provisorisch zu ermöglichen. Laut WSW ist das allerdings nicht möglich. „Beim Verkehrstermin mit der Stadt Wuppertal, Polizei und Feuerwehr wurde ein Zweirichtungsverkehr an dieser Stelle im Zusammenhang mit unserer Baustelle abgelehnt“, erläutert Carl Bernhard Düsterloh.

Nach Abschluss der aktuellen Maßnahmen soll möglichst zeitnah der dritte Bauabschnitt beginnen. Dieser wird sich bis zum Ende des Bolzplatzes am Ludgerweg erstrecken und zehn Monate dauern.Im Rahmen des vierten Bauabschnitts werden abschließend von Neulandweg zwischen den Hausnummern 21 und 1 Schmutz- und Regenwasserkanäle gebaut. Dafür sind ebenfalls zehn Monate eingeplant.

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