Positionen im Überblick Wüst vs. Kutschaty: Was soll NRW in der Wirtschaftskrise tun?

Düsseldorf · Wie sollte NRW mit der Krise umgehen? Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und Oppositionsführer Thomas Kutschaty (SPD) haben unterschiedliche Ansätze. Eine Gegenüberstellung.

Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion (links) und Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) (rechts).

Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion (links) und Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) (rechts).

Foto: dpa/Federico Gambarini/David Young

SPD-Mann Thomas Kutschaty, Chef der SPD-Opposition im NRW-Landtag, weiß, dass Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Dienstagnachmittag vor die Presse treten wird. Um zu verkünden, was die Regierung mit dem Geld aus ihrem soeben beschlossenen Nachtragshaushalt zu tun gedenkt. Ohne Details zu kennen, legt Kutschaty schon am Mittag vor und erklärt, was das Land aus seiner Sicht in der derzeitigen Krisensituation vor allem nicht tun dürfe: das 65-Milliarden-Entlastungspaket des Bundes zur Bekämpfung der Folgen des Ukrainekriegs torpedieren. Hintergrund: Die Bundesländer, auch Wüst, kritisieren eine aus ihrer Sicht zu hohe Kostenbeteiligung. Kutschaty wirft dem Ministerpräsidenten vor:  „Ich habe den Eindruck, Wüst will die Entlastung für Privathaushalte und Unternehmen in das Säurebad parteitaktischer Auseinandersetzungen legen.“