Fußball FC Wülfrath fährt zum Derby nach Mettmann

Mettmann/Wülfrath. · Der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga ist der Favorit bei der Partie in der Kreisstadt.

 Christos Karakitsos (l.) sieht einer spannenden Partie entgegen.

Christos Karakitsos (l.) sieht einer spannenden Partie entgegen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Wie viele seiner Mitspieler fiebert auch Christos Karakitsos, der in der vergangenen Saison noch für den Landesliga-Absteiger ­SSVg Heiligenhaus auflief, dem Bezirksliga-Derby beim Ligarivalen ASV Mettmann entgegen. Für den Torjäger ist es das erste Derby, das er im Trikot des FC Wülfrath in der Kreisstadt bestreitet. „Da die Mettmanner in den vergangenen Wochen ins Mittelfeld abgerutscht sind, ist es zwar kein Lokalduell auf Spitzenebene, trotzdem liegt in dieser Begegnung eine Menge Brisanz“, weiß der FCW-Torjäger, dass es am Sonntag (15 Uhr, Sportzentrum Auf dem Pfennig) voraussichtlich hoch hergehen wird. „Der ASV will nach den Turbulenzen der vergangenen Wochen sicher wieder in ruhigeres Fahrwasser gleiten. Da wäre ein Sieg gegen den Spitzenreiter die richtige Motivationsspritze“, erklärt der zentrale Angreifer des FCW.

Dem im bisherigen Saisonverlauf mit bisher 21 Treffern erfolgreichsten Torjäger der Bezirksliga ist klar, dass er sich wohl einer engen Bewachung durch die ASV-Innenverteidigung erfreuen darf. Voraussichtlich wird sich mit dem Ex-Wülfrather Ertan Sahin ein erfahrener Abwehrspieler intensiv damit beschäftigen, dass Karakitsos am letzten Spieltag der Hinrunde sein Torkonto nicht weiter aufstockt.

„Ich kenne Ertan Sahin flüchtig aus früheren Wuppertaler Zeiten. Es wird nicht einfach, sich der Bewachung dieses konsequent agierenden Defensivspielers zu entziehen“, sagt Karakitsos und zeigt Respekt vor dem ASV-Akteur. Der Stürmer der Wülfrather geht sogar davon aus, das sich nicht nur ein, sondern gleich zwei, drei Abwehrkräfte um ihn kümmern. „Meine Tore haben sich schnell in der Liga herumgesprochen, so dass ich es in den letzten Begegnungen fast immer mit mehreren Gegenspielern zu tun hatte.“ Das hatte aber den Vorteil, dass seine Mitspieler im Offensivbereich mehr Raum bekamen und selbst Treffer erzielten. Davon profitierten beispielsweise Ahmet Tepebas und Savatore Aliberti.

Ohne die Vorarbeit seiner Mitspieler wäre er kein Torjäger

Apropos Mitspieler: Der gesprächsfreudige und überzeugend argumentierende kaufmännische Angestellte macht deutlich, dass er ohne die Vorarbeit seiner Kollegen nicht so viele Tore erzielt hätte. „Fußball ist und bleibt ein Mannschaftssport. Nur wenn alle gemeinsam mitziehen und jeder seine Aufgabe auf dem Spielfeld erfüllt, führt das zum Erfolg. Wir haben derzeit eine tolle Truppe zusammen, die sich auf und neben dem Rasen gut versteht. Da kommt der Erfolg zwangsläufig“, erklärt Karakitsos. Einen ganz wesentlichen Anteil an der bisher so erfolgreich verlaufenen Hinserie mit nur einer Niederlage habe Sebastian Saufhaus. „Ich habe in meiner bisherigen Karriere schon mehrere Trainer erlebt. Sebastian gehört sicherlich zu den Besten seines Fachs. Er ist mit seinen 37 Jahren ein noch relativ junger Coach, der wohl seinen Weg bis in die oberen Klassen machen wird. Er hat das fachliche und menschliche Format dazu – davon bin ich überzeugt.“ Karakitsos lobt zudem den FCW-Vorsitzenden Michael Massenberg: „Das ist für mich ein Vollprofi. Der sorgt für die optimalen Rahmenbedingen in Wülfrath.“

Der Torjäger nennt noch einen Wunsch. „Ich bin in den letzten Jahren sowohl mit der SSVg Heiligenhaus als auch mit dem TVD Velbert in die Landesliga aufgestiegen. Da alle guten Dinge drei sind, möchte ich nun mit dem FCW in die Landesliga aufsteigen“, sagt er.

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