Wetterphänomen Nebel zieht über NRW – das müssen Sie wissen

Düsseldorf · In den Morgenstunden legt sich derzeit oft ein weißer Schleier über Stadt und Land: Nebel verzückt frühe Spaziergänger und verärgert Autofahrer. Was steckt dahinter und wie werden die kommenden Tage?

 Dichter Nebel löst sich nur zögerlich auf.

Dichter Nebel löst sich nur zögerlich auf.

Foto: dpa/Thomas Warnack

Menschen in Nordrhein-Westfalen müssen sich am Donnerstag auf Nebel und Frost einstellen. Besonders am Niederrhein könnte es vielerorts trüb und sehr neblig werden, teilte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Donnerstag mit. „Niederschlag ist nicht zu erwarten.“

Der meteorologische Winter geht von Dezember bis Ende Februar. Typisch ist dabei häufiger Nebel in den Niederungen.

Was genau ist Nebel?

Kurz gesagt: Nebel ist eine Ansammlung von mikroskopisch kleinen Wassertröpfchen, die in der Luft schweben. Nebel besteht aus kondensiertem Wasserdampf und verringert die Sichtweite. Er bildet sich bei der Vermischung von feuchtwarmer mit kalter Luft, bei Abkühlung unter den Taupunkt und bei Zunahme des Wasserdampfes durch Verdunstung, teilt der Deutsche Wetterdienst mit. Kalte Temperaturen, Feuchtigkeit und wenig Wind sind gute Voraussetzungen für die Bildung von Nebel – Zustände, die besonders in den Herbst- und Wintermonaten vorklhaommen.

Plötzlicher Nebel auf der Straße - was jetzt?

Generell gilt bei plötzlich auftauchendem Nebel: Tempo rausnehmen und den Abstand zum Vordermann „wesentlich“ vergrößern, rät der Tüv Süd. Die Nebelschlussleuchte dürfen Autofahrer im Gegensatz zu Nebelscheinwerfern nur bei Nebel einschalten. Und auch nur dann, wenn die Sichtweite unter 50 Metern liegt. Schneller als 50 km/h dürfen Autofahrer dann aber auch nicht mehr fahren.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Wo sich der Nebel am Donnerstag auflöse, zeige sich im Laufe des Tages auch die Sonne. Die Temperaturen liegen zwischen null und sechs Grad. Am Freitag zieht dann deutlich mildere Luft über das Land, der DWD erwartet Regen und örtlich Glatteis durch gefrierende Nässe. Dazu werde es windig, vor allem im Bergland. Es soll zwischen drei und acht Grad warm werden. Mild und wechselhaft geht es dem Wetterdienst zufolge am Samstag weiter, dann klettern die Temperaturen auf bis zu zehn Grad. Am Sonntag sei wieder mit viel Wind zu rechnen. „Viel Sonne wird nicht dabei sein“, sagte der DWD-Meteorologe.

(lha/dpa)
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