Hitzewelle Ozon-Werte: Alarm-Schwelle soll in NRW erneut überschritten werden

Dessau · In NRW soll nach Angaben des Umweltbundesamtes am Samstag die Warnschwelle von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft erneut überschritten werden. Das Landesamt für Umwelt und Verbraucherschutz gibt Verhaltenstipps.

 Symbolbild

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Foto: dpa/Markus Scholz

Am Wochenende werden in mehreren Bundesländern erneut hohe Ozonkonzentrationen erwartet. In Nordrhein-Westfalen soll nach Angaben des Umweltbundesamtes am Samstag die Warnschwelle von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten werden. Am Sonntag geht die Belastung demnach leicht zurück. Die Meldegrenze (180) soll aber dennoch übertreten werden. Auch in Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz soll an beiden Tagen diese Schwelle überschritten werden.

Bei über 240 Mikrogramm muss nach Angaben des Amtes die Öffentlichkeit gewarnt, bei mehr als 180 informiert werden. Bereits am Freitag waren an den Stationen Limburg (251) und Riedstadt (256) in Hessen sowie in Speyer-Nord in Rheinland-Pfalz (251) Überschreitungen der Warnschwelle gemessen worden. In Nordrhein-Westfalen war am Donnerstag an der Station Wesel-Feldmark ein Wert von 314 Mikrogramm registriert worden - der bundesweit bisher höchste Wert in diesem Jahr. Auch an vier weiteren Stationen war die Warnschwelle an dem Tag in dem Bundesland übertreten worden.

Ozon ist ein farbloses und giftiges Gas in der Atmosphäre. Intensive Sonneneinstrahlung begünstigt nach Angaben des Umweltbundesamtes die Entstehung von Ozon. Ab einer Konzentration von über 240 Mikrogramm können laut dem Landesamt für Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) Schleimhautreizungen, Atemwegsbeschwerden sowie Kopfschmerzen auftreten. Das Lanuv rät daher davon ab, im Freien Sport zu treiben und empfiehlt, sich in Gebäuden aufzuhalten. Dort sei die Ozon-Konzentration nur etwa halb so hoch wie draußen.

(dpa)
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