Nach Online-Chats Polizei warnt vor Nacktbild-Erpressern in der Region

Neuss · Laut Polizeiangaben kommt es vermehrt zu Erpressungsversuchen nach Online-Chats. Dabei drohen die Täter, intime Aufnahmen zu veröffentlichen.

 Auch über Messenger-Dienste waren die Täter aktiv.

Auch über Messenger-Dienste waren die Täter aktiv.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Polizei im Rhein-Kreis-Neuss warnt vor Erpressungsversuchen nach Chats auf Plattformen im Internet oder mit Messengerdiensten. Dabei drohten die Täter damit, Nacktbilder oder intime Videos zu veröffentlichen.

Betroffene Personen hatten laut Polizeiangaben über Messengerdienste, Internetchats und Dating-Plattformen Fotos und Videos mit den Tätern ausgetauscht. Im Zuge dessen kam es zu mehreren Erpressungen und Erpressungsversuchen. Zum Teil gingen die Opfer auf Geldforderungen ein und überwiesen Beträge ins Ausland, so die Polizei.

Inzwischen ermittelt die Kriminalpolizei. Zudem seien betrügerische E-Mails aufgetaucht, in denen unbekannte Täter behaupteten die betroffenen Personen über die Webcam des Computers, Laptops oder Handys bei intimen Handlungen gefilmt zu haben. Um die Weitergabe des Videomaterials an Freunde oder Familie zu verhindern, sollten die Betroffenen laut Polizeiangaben „Schweigegeld“ in Höhe von mehreren hundert Euro zahlen.

Betroffen von denen meist gegenstandslosen Drohungen waren sowohl Männer, als auch Frauen. Sie ließen sich aber zum Glück nicht unter Druck setzen, so die Beamten weiter.

Die Polizei rät dazu: Selbst wenn man sich ertappt fühlt, sollte man nicht auf die meist substanzlosen Forderungen eingehen, die Mails nicht beantworten und sich stattdessen mit der Polizei in Verbindung setzen.

(red)
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