Wohnblock „Weißer Riese“ nur noch Schutt: Hochhaus in Duisburg mit 290 Kilo Sprengstoff in die Luft gejagt (mit Video)

Duisburg · In Duisburg ist der „Weiße Riese“ in eine riesige Staubwolke aufgegangen. 290 Kilo Sprengstoff sorgten für einen gewaltigen Knall und beeindruckende Bilder.

 Auf dem Gelände soll in Zukunft eine Grünfläche entstehen.

Auf dem Gelände soll in Zukunft eine Grünfläche entstehen.

Foto: dpa/Christoph Reichwein

Mit einem lauten Knall ist ein riesiger Wohnblock aus den 1970er Jahren in Duisburg zu einem gigantischen Schutthaufen zusammengestürzt. Das „Weißer Riese“ genannte Hochhaus wurde am Sonntag nach Plan mit rund 290 Kilogramm Sprengstoff gesprengt.

Eine gewaltige Staubwolke hüllte die Nachbarhäuser ein. Übrig blieben rund 48 000 Tonnen Schutt. Das 22-Etagen-Haus aus dem Jahr 1972 hatte einst 320 Wohnungen. Seit vielen Jahren war es nicht mehr bewohnt. Der Abriss gehört zu einer Reihe von Maßnahmen, mit denen die Stadt den Stadtteil Hochheide aufwerten will. Zwei weitere Hochhäuser in der Nachbarschaft sollen ebenfalls abgerissen werden. Auf dem Gelände soll ein Park entstehen. Dafür gibt es aber noch keinen Termin.

Die Gegend rund um das Gebäude wurde weiträumig abgeriegelt. Rund 2500 Menschen mussten die Gefahrenzone verlassen. In einer weiter entfernt liegenden Sicherheitszone leben rund 1000 Personen, die während der Sprengung ihre Wohnungen nicht verlassen durften. Bahnstrecken oder Autobahnen waren von den Sicherheitsmaßnahmen nicht betroffen.

Die Stadt hatte interessierten Bürgern empfohlen, die Sprengung im WDR-Fernsehen oder auf wdr.de live zu verfolgen und nicht nach Duisburg zu kommen.

Das Ende des „Weißen Riesen“ - Duisburger Wohnblock gesprengt
18 Bilder

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Foto: dpa/Christoph Reichwein
(dpa)
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