Weihnachtskarten für Fremde Post mit Herz gegen die Einsamkeit

Nicht erst seit Corona leben viele Menschen in Einsamkeit – zum Beispiel im Pflegeheim oder auf der Straße. Die Aktion will diesen Menschen zeigen, dass an sie gedacht wird.

 Post mit Herz will freiwillige Kartenschreiber mit sozialen Einrichtungen verbinden.

Post mit Herz will freiwillige Kartenschreiber mit sozialen Einrichtungen verbinden.

Foto: dpa/Philipp Schulze

Der Zähler auf der Webseite von „Post mit Herz“, wie viel Weihnachtskarten bisher schon geschrieben worden sind, hört gar nicht mehr auf hochzuzählen: 5000, 10 0000, 20 0000. Bei genau 25 960 Karten macht er Stopp. 25 960 Karten, die völlig Fremde einander geschrieben haben, mit der Mission, dass alle einsamen Menschen dieses Jar eine Weihnachtskarte bekommen sollen. Denn gerade in der Corona-Zeit können viele ältere Menschen nicht von ihren Lieben besucht werden und müssen die Weihnachtszeit alleine verbringen. Andere wiederum haben keine Familie, niemanden, der sie anruft oder besucht. Und durch die Coronabedingte Isolation wird die Situation noch quälender.

Deshalb hat sich „Post mit Herz“ zur Aufgabe gemacht, so viele Menschen wie möglich aufzufordern, eine Karte zu schreiben - völlig egal, ob man die Person kennt, der man diese schickt. Und so geht’s:

  1. Wer mitmachen möchte, muss sich auf der Webseite postmitherz.org mit Vorname und E-Mail Adresse anmelden. Direkt danach bekommt man die Anschrift der sozialen Einrichtung, an die die Karte geschickt werden soll. Dort wird diese dann an einen Bewohner oder eine Bewohnerin weitergeleitet.
  2. Eine schöne Weihnachtskarte wird mit einigen lieben Worten angereichert. Inspirationen gibt es auf der Instagram-Seite der Aktion @postmitherz.
  3. Abschicken! An Weihnachten übergibt die Einrichtung die Karte und zeigt dem Empfänger oder der Empfängerin, dass jemand an sie denkt.

Wenn noch einige mehr mitmachen, bleibt auch der Kartenzähler noch lange nicht stehen.

(red)
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