Wegen Brexit: Rock-Band King Crimson gibt Jubiläumstour auf

London. Die englische Progressive-Rock-Band King Crimson hat wegen des Brexits ihre Pläne für die Celebration EuroTour im nächsten Jahr aufgegeben. Das schrieb der Gitarrist und Bandleader Robert Fripp auf seiner Website.

Der Sänger Adrian Below der englischen Gruppe "King Crimson".

Der Sänger Adrian Below der englischen Gruppe "King Crimson".

Foto: Silke_Paustian

Der Grund für die Absage ihrer Tour zum 50. Jubiläum sei, dass es derzeit keine klaren Pläne für Arbeitsmigranten wie die Bandmitglieder gebe und nicht klar sei, ob Visa nötig seien. „Die Formalitäten und die Bürokratie, Visa für alle acht Mitglieder von The Beast (King Crimsons Spitzname) plus für etwa zwölf Helfer in jedem Land zu arrangieren sind nicht praktikabel.“

Steve Bullock - ein früherer Verhandlungsführer der britischen Regierung bei der EU in Brüssel, der zum Tonmeister umgesattelt hat - kommentierte bei Twitter: „Wie von der Musicians' Union, Musikern und Technikern regelmäßig vorhergesagt, schadet der Brexit Musikern und bedroht einen wichtigen britischen Export.“ Fripp schreibt weiter in seinem Online-Tagebuch, dass sich King Crimsons Aufmerksamkeit auf andere Orte der Welt richten werde.

Derzeit tourt die Band durch Europa unter dem Motto „Uncertain Times“ (dt: Unsichere Zeiten). An diesem Mittwoch und Donnerstag werden sie in Essen auftreten, am 3. Juli in Berlin und am 17. Juli in München.

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