Corona zu Weihnachten Meinungen zum harten Lockdown

Im „Lockdown light“ sinken die Corona-Infektionszahlen nur leicht. Deutschland diskutiert weitere Einschränkungen, etwa einen harten Lockdown mit Ausgangssperre. Wir haben acht Düsseldorferinnen und Düsseldorfer gefragt, wie sie die Frage beurteilen und was sie selbst für Weihnachten und Silvester planen.

 Heike Vongehr (Düsseldorfer Tafel)

Heike Vongehr (Düsseldorfer Tafel)

Foto: Bretz,Andreas (abr)

Heike Vongehr, Gründerin der Düsseldorfer Tafel: „Natürlich müssen die Politiker schauen, was das Beste zum Wohl der Allgemeinheit ist. Allerdings würde ich mit Sorge sehen, wenn die Ausgabestellen der Lebensmittel wie beim ersten Lockdown im Frühjahr bei einer Verschärfung der Maßnahmen wieder geschlossen werden. Uns, die wir ja die Lebensmittel bei den Supermärkten abholen, waren da über Wochen die Hände gebunden. Das war eine sehr schwierige Zeit. Ich gehöre mit meinem Alter ja auch zur Risikogruppe und ich werde oft gefragt, warum ich immer noch fast täglich bei der Tafel bin. Ich bin mir des Risikos bewusst. Aber die Arbeit bei der Tafel ist mir sehr wichtig, aktuell vor allem, dass alle bedürftigen Menschen vor Weihnachten gut versorgt sind. (rö)