Porträt des Spitzenkandidaten der SPD in NRW Warum Thomas Kutschaty Olaf Scholz viel zu verdanken hat

Analyse | DÜSSELDORF · Der 53 Jahre alte Essener möchte im Mai als Kandidat der SPD der neue NRW-Ministerpräsident werden. Sein Verhalten hat er dafür verändert. Und sein Weg hat viel mit Olaf Scholz zu tun.

 SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty zieht mit dem Versprechen für einen sozialen Neustart in den Wahlkampf zur Landtagswahl.

SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty zieht mit dem Versprechen für einen sozialen Neustart in den Wahlkampf zur Landtagswahl.

Foto: dpa/Julia Meya

Eigentlich hatte Hannelore Kraft Ralf Jäger im Blick. Wenn es darum ging, wer denn aus ihrer ministerialen Riege dereinst ihr Nachfolger werden könnte im Amt des NRW-Regierungschefs, plädierte die Mülheimerin Kraft für ihren Innenminister aus Duisburg. Als der aber in öffentliche Ungnade gefallen war angesichts der oppositionellen Anwürfe im Zuge von Kölner Silvesternacht und islamistischer Terrorgefahr in NRW, so erzählt man sich, orientierte sich Kraft neu. Und favorisierte fortan ihren Justizminister Thomas Kutschaty aus Essen. Mit Verzögerung könnte Kraft, die im Mai aus dem Landtag scheiden wird, Recht behalten.