35 Hektar Wald in Flammen Waldbrand in Gummersbach - Verursacher meldet sich bei Polizei

Gummersbach · Der Waldbrand in Gummersbach-Strombach am Montag ist nach ersten Ermittlungen offenbar durch leichtfertigen Umgang mit Feuer verursacht worden. Ein 24-Jähriger Mann hat sich bei der Polizei gemeldet.

  Rauch steht über einem brennenden Waldstück bei Gummersbach. (Luftaufnahme mit einer Drohne).

Rauch steht über einem brennenden Waldstück bei Gummersbach. (Luftaufnahme mit einer Drohne).

Foto: dpa/Berthold Stamm

In Gummerbach hatten am Montag gut 35 Hektar Wald in Flammen gestanden, eine riesige Rauchwolke hing zeitweise über der Stadt im Oberbergischen Kreis. Die Ursache des Brandes scheint nun aufgeklärt. Ein 24-Jähriger aus Gummersbach hat offenbar leichtfertig mit Feuer hantiert.

Wie die Polizei am Dienstagnachmittag mitteilte, habe der junge Mann sich am Morgen freiwillig auf die Polizeiwache in Gummerbach begeben und eingeräumt, dass er durch leichtfertigen Umgang mit Feuer den ausgetrockneten Bodenbewuchs in Brand gesetzt habe. Mit einem Zeugen, der ebenfalls von der Polizei vernommen wurde, hat er nach bisherigem Ermittlungsstand das Feuer ausgetreten und die Stelle im Glauben, dass das Feuer gänzlich gelöscht sei, verlassen.

Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern hätten entscheidend zur schnellen Aufklärung des Brandes beigetragen.

Brand am Dienstag neu entfacht

Ein Feuerwehrsprecher sagte am Dienstagmorgen, der Brand sei zu einem großen Teil gelöscht. Es gebe noch vereinzelt Brandherde, die gut 200 Einsatzkräfte seien bei den Nachlöscharbeiten. Am Dienstagnachmittag wurde das Feuer durch starke böige Winde dann neu entfacht und drohte sich auszubreiten, wie die Feuerwehr auf Facebook mitteilte.

Dutzende Menschen aus dem Ortsteil Strombach waren am Montag vorsorglich in Sicherheit gebracht worden - unter anderem von einem Bauernhof, der sehr nah an den Flammen lag, wie der Feuerwehrsprecher sagte. Im Kampf gegen die Flammen setzten die Einsatzkräfte zwei Polizeihubschrauber mit Löschwassergefäßen und Flugfeld-Löschfahrzeuge aus Köln ein.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang noch mal ausdrücklich darauf hin, wie gefährlich unachtsames Verhalten in der derzeitigen Trockenperiode ist. Bereits eine weggeworfene Zigarettenkippe kann bei ungünstigen Bedingungen in kürzester Zeit ein Feuer entfachen.

(red/dpa)
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