Verbrauchertipp : Wachsende Abfallmengen und wilder Müll sind ein Problem
Deutschland ist „Recycling-Weltmeister“ mit Systemschwächen, wie die Verbraucherzentrale erklärt.
Wilde Müllkippen am Straßenrand, Abfallberge rund um Müllcontainer und überfüllte Mülleimer in der Fußgängerzone – wenn Abfall in die Umwelt gelangt, wird er zum Problem für Menschen, Tiere und Pflanzen – erst recht, wenn Giftstoffe wie Schwermetalle darunter sind.
Wir Deutschen verstehen uns als Recycling-Weltmeister, doch unser Abfall-Problem wächst, weil wir immer mehr Müll erzeugen und vor allem auch immer mehr Müll als wilder Müll in der Landschaft landet.
Jeder und jede Deutsche häuft pro Jahr durchschnittlich über 600 Kilogramm Haus- und Sperrmüll an, hinzu kommt auch noch Bauschutt, wenn saniert wird.
Landen ausgediente Elektrogeräte, Altreifen, Altölkanister, Renovierungsabfälle und Bauschutt in Böschungen und im Wald, müssen sie nicht nur aufwendig und teuer entsorgt werden. Viele Stoffe aus diesen Produkten sind besonders schädlich für die Umwelt, wenn sie nicht richtig entsorgt werden.
Aber auch die Plastikflasche oder der Coffee-to-go-Becher schädigen achtlos weggeworfen die Umwelt, denn das Plastik wird nicht in der Umwelt abgebaut, sondern zerfällt zu immer kleineren Teilen - zu Mikroplastik. Die Folgen für die Nahrungskette, über die die kleinen Plastikteile wieder zum Menschen zurück gelangen, sind heute noch schwer abzuschätzen.