NRW Verwaltung sieht sich nach GPA-Prüfung gut aufgestellt

Wülfrath · . (AR) Die Prüfung der Stadt Wülfrath wurde von der GPA Nordrhein-Westfalen im Zeitraum September 2019 bis März 2021 durchgeführt. Dazu bemerkt Bürgermeister Rainer Ritsche: „Der sehr umfangreiche Bericht der überörtlichen Prüfung ist für mich sehr aufschlussreich, bescheinigt er doch, dass wir im interkommunalen Vergleich in einigen Bereichen wirtschaftlich und/oder qualitativ deutlich besser aufgestellt sind, als die teilweise intensiv geführten Diskussionen, zum Beispiel zur Personal- oder Sachmittelausstattung der Verwaltung in vergangenen Haushaltsberatungen vermuten lassen.“

 Bürgermeister Rainer Ritsche ist mit dem Testergebnis der GPA sehr zufrieden.

Bürgermeister Rainer Ritsche ist mit dem Testergebnis der GPA sehr zufrieden.

Foto: Ulrich Bangert

Neben den Feststellungen und Empfehlungen des Prüfberichtes weist die Stadt beispielhaft auf die nachfolgenden positiven Ergebnisse des Berichtes hin, die sich nicht in Feststellungen und Empfehlungen wiederfinden. Durch die überwiegende Zentralisierung der Aufgabe des Fördermittelmanagements sind die Bedingungen für eine erfolgreiche Fördermittelakquise geschaffen worden. Damit habe die Stadt Wülfrath in den Augen der GPA die Voraussetzung geschaffen, damit Fördermittel den städtischen Haushalt entlasten.

Die IT-Kosten je Arbeitsplatz seien im Vergleich die geringsten

Die Personalquote 2 (bereinigt um Gebührenhaushalte, Feuerwehr und Rettungsdienst, Kitas, Jugendamt, Leistungsgewährung nach SGB II) betrage in Wülfrath 5,07 Vollzeitstellen je 1000 Einwohner und stelle damit einen Wert dar, der geringer ausfällt als bei 75 Prozent der Vergleichskommunen. „Die GPA bescheinigt uns eine sparsame Personalausstattung“, so Rainer Ritsche. Die IT-Kosten je Arbeitsplatz in Wülfrath seien die preiswertesten IT-Kosten aller Vergleichskommunen.

Auch gebe es einen deutlich unterdurchschnittlich hohen Fehlbetrag für die Hilfe zur Erziehung je Einwohner (0 bis 21 Jahre). Die Summe ist in dem Bericht mit mit 552 Euro angegeben. Es gebe eine geringe Falldichte und vor allem einen hohen Anteil ambulanter Hilfe. Die Stadt verfüge mit dem Präventionskonzept über eine Gesamtstrategie, die von Politik, Verwaltungsführung und Jugendamt getragen wird. Das Konzept, so früh wie möglich Präventionsangebote anzubieten und zudem bei einem hohen Anteil ambulanter Hilfen gleichzeitig die Falldichte niedrig zu halten sei ein Indiz für die gute Präventionsarbeit und bewusste Steuerung des Jugendamtes.

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