Versorgung in der Corona-Krise : Metro möchte Großmärkte für alle öffnen
Düsseldorf Wenn es nach „Metro“ geht, dürfen in der Corona-Krise bald alle in den Großmärkten der Handelskette einkaufen. Dafür benötigt man jedoch eine Sondergenehmigung - ein Bundesland hat diese schon erteilt.
Angesichts der Corona-Pandemie würde die Großhandelskette Metro gerne alle ihre 103 Großmärkte in Deutschland auch für Endverbraucher öffnen.
Das Unternehmen könne damit einen Beitrag leisten, den erhöhten Bedarf an Grund- und Nahversorgungsangeboten bei den Verbrauchern in der Corona-Krise zu decken, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Voraussetzung für einen solchen Schritt sei allerdings, dass die Bundesländer grünes Licht dafür geben.
Vorreiter ist Mecklenburg-Vorpommern. Dort stimmte das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung bereits vor einigen Tagen einer entsprechenden Nutzungsänderung zu. Seit Montag können deshalb in den fünf Metro-Märkten in Wolgast, Greifswald, Wismar, Neustrelitz und Waren nicht mehr nur gewerbliche Kunden wie Gastronomen, Hoteliers oder Kiosk-Betreiber einkaufen, sondern auch alle anderen Verbraucher. Befristet ist diese Genehmigung vorerst bis zum 19. April.