Duisburg Ende der A-40-Sperrung soll bis Freitag feststehen

Seit letztem Mittwoch ist die alte A40-Brücke komplett gesperrt. Die Brücke bröckelt. Staus und Millioneneinbußen inklusive. Ende dieser Woche, Donnerstag oder Freitag, will Straßen.NRW erklären, wann der Verkehr wieder sicher rollen kann.

 Dieser Anblick bleibt vorerst - eine leere Autobahnrheinbrücke bei Duisburg und Staus auf den Ausweichrouten. Aufnahme von letzter Woche.

Dieser Anblick bleibt vorerst - eine leere Autobahnrheinbrücke bei Duisburg und Staus auf den Ausweichrouten. Aufnahme von letzter Woche.

Foto: Christoph Reichwein

Duisburg. Fest steht, dass sie neu gebaut wird, 2026 soll die neue Rheinbrücke befahrbar sein. Wenn der Plan der beauftragten DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) aufgeht. In der Zwischenzeit aber könnte es eng werden für die Rheinquerung per Autobahn bei Duisburg. Seit letztem Mittwoch ist die alte A40-Brücke komplett gesperrt. Die Brücke bröckelt. Staus und Millioneneinbußen inklusive. Ende dieser Woche, Donnerstag oder Freitag, will Straßen.NRW erklären, wann der Verkehr wieder sicher rollen kann.

Auch eine knappe Woche nach der kurzfristig notwendig gewordenen Sperrung können die Verantwortlichen noch nicht sagen, wann genau die Brücke wieder geöffnet wird, wie eine Sprecherin von Straßen.NRW gegenüber der WZ erklärte. Einerseits wird immer noch mit Hochdruck an der Schließung eines zirka 70 Zentimeter langen Risses gearbeitet. Andererseits wurde damit begonnen, ein Bild des Gesamtschadens der Brücke zu ermitteln. "Dabei wird an vergleichbaren Stellen nach vergleichbaren Schäden gesucht", so die Sprecherin weiter. Fragen nach der Statik müssen beantwortet, die Brücke auf "Herz und Nieren" untersucht werden. Daraus soll ein Gesamtsanierungskonzept entstehen, das die Brücke wieder sicher befahrbar macht - für die Zeit bis zu ihrer Ersetzung durch den Neubau.

Seit mindestens einem Jahr steht der "schwer kranke Patient", schon unter intensivem Monitoring. So war man auch auf den aktuellen Schaden in einer Seilverankerung aufmerksam geworden. Die aktuellen Arbeiten sollen Funktionsfähigkeit und Sicherheit wiederherstellen - für einen begrenzten Zeitraum. "Schließlich soll niemand Angst haben, dass sie zusammenbricht." Eine ähnliche Situation wie bei Leverkusen, wo die A1-Rheinbrücke nur mit Gewichtsreduzierung befahrbar bleibt - bis sie durch einen Neubau ersetzt werden kann.

Der Neubau bei Duisburg soll überdies noch 2017 deutlich weiterkommen. Die DEGES will die Entwurfsplanung noch im Sommer abschließen. In der zweiten Jahreshälfte soll das Genehmigungsverfahren starten. Angestrebter Baubeginn ist 2019. (mws)

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