Landesweiter Warnstreik : Verdi ruft erneut zu Streik im NRW-Nahverkehr auf
Service Düsseldorf Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat erneut zu einem flächendeckenden Warnstreik im Nahverkehr von Nordrhein-Westfalen aufgerufen.
Viele Berufstätige in Nordrhein-Westfalen müssen sich am kommenden Donnerstag wieder auf Hindernisse beim Weg zur Arbeit einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu einem landesweiten im Nahverkehr aufgerufen - dem zweiten innerhalb von zehn Tagen. Gestreikt werden soll von Betriebsbeginn bis Betriebsende. Erste Nahverkehrsbetriebe kündigten bereits an, dass sämtliche Stadtbahn- und Buslinien am Donnerstag nicht fahren werden. Der S-Bahn- und der Regionalverkehr wird nicht betroffen sein.
Die Arbeitgeber seien auch nach dem Warnstreik vom vergangenen Dienstag weiter nicht zu Verhandlungen über einen bundesweiten Tarifvertrag bereit, begründete Verdi am Montag den erneuten Streikaufruf. Die Gewerkschaft verlangt für die rund
87 000 Beschäftigten im ÖPNV in Deutschland bundesweit einheitliche Regelungen beim Ausgleich von Überstunden, den Zulagen für Schichtdienste sowie der Nachwuchsförderung. Derzeit werden in den 16 Bundesländern jeweils eigene Tarifverträge mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden ausgehandelt.
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte nach der ersten Warnstreikrunde erklärt, sie sei „nicht zuständig für das Führen von Tarifverhandlungen im Nahverkehr“. Tarifregelungen könnten nur in den jeweiligen Bundesländern abgeschlossen werden.